Es brodelt in der Wirtschaft! Vor der am Mittwoch, 28 September, stattfindenden Ministerpräsidentenkonferenz zur Bekämpfung der Energiekrise finden Kammern und Verbände der Wirtschaft klare Worte: Man fordere eine "echte Weichenstellung", andernfalls münde die derzeitige Entwicklung in einen Energieinfarkt.
"All-in -alles ans Netz"
Mit Blick auf das Energieangebot und die stark steigenden Preise sprechen sich Sachsens Handwerkskammern sowie die Industrie- und Handelskammern, der Sächsische Groß- und Außenhandelsverband, der Handelsverband Sachsen sowie der Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA Sachsen) für eine Einbeziehung aller Energieträger in die Energieerzeugung aus. Das Motto "All-in -alles ans Netz" müsse umgesetzt werden, um die Preise zu begrenzen.
Energiepreisdeckel gefordert
Ebenso fordern die Kammern und Verbände die Bundespolitik dazu auf, unverzüglich einen Energiepreisdeckel zu fixieren, der dauerhaft Planungssicherheit für Unternehmen und Haushalte bietet. Die derzeitige Situation erfordere ein schnelleres Handeln der Politik, als es in den letzten Monaten der Fall war, um die Gefährdung von Unternehmen, Arbeitsplätzen und des sozialen Friedens zu vermeiden. "Alle weiteren Maßnahmen wie Härtefallregelungen und Krisenprogramme sollten dann wirklich nur bei besonderen Härten zum Einsatz kommen, da die eingesetzten Mittel ansonsten in ein Fass ohne Boden fielen", heißt es in der Aufforderung.
erschienen am 27.09.2022