Ministerpräsident Kretschmer reist nach Warschau

Politik Vertiefung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit

Dresden. 

Dresden. Ministerpräsident Michael Kretschmer reist am heutigen Freitag, dem 23. April in die polnische Hauptstadt Warschau. Im Mittelpunkt des eintägigen Besuchs steht die Vertiefung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Sicherheit sowie das Gedenken an die Opfer des Aufstands im Warschauer Ghetto.

Für eine friedvolle Zukunft

Vor seiner Abreise betonte Ministerpräsident Kretschmer: "Der 80. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto erinnert uns daran, dass wir unsere Zukunft nur gemeinsam friedlich gestalten können. Deshalb freue ich mich sehr, mit der Deutsch-Polnischen Freundschaftsgruppe des Senates über die Vertiefung der Beziehungen zwischen unseren Ländern und unsere Antworten auf gemeinsame Herausforderungen zu sprechen. Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau ist dabei ein herausragendes Beispiel, wie grenzüberschreitende Zusammenarbeit und das Zusammenwachsen zwischen Deutschen und Polen gelingen kann." Als Vorsitzender der deutsch-polnischen Freundschaftsgruppe sowie des Auswärtigen Ausschusses des Bundesrats spricht Kretschmer mit Prof. Thomas Grodzki, Marschall des polnischen Senats, sowie Benjamin Godyla, der den Vorsitz der Freundschaftsgruppe auf polnischer Seite innehat. Im Fokus des Treffens stehen unter anderem die Lage in der Ukraine und die Wissenschaftszusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen. Die Vorsitzenden der 2022 gegründeten Freundschaftsgruppen treffen sich jährlich, um die vertrauensvollen Beziehungen beider Länder zu vertiefen und über aktuelle deutsch-polnische Themen zu diskutieren.

Flüchtlingszahlen und Fluchtrouten

Fluchtrouten und wachsende Flüchtlingszahlen sind Thema des Besuchs im Hauptsitz der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache "Frontex". Mit Uku Särekanno, Vize-Direktor für Informationsmanagement und -verfahren, spricht Kretschmer über die Steuerung der Migration nach Europa sowie den Schutz der EU-Außengrenzen. Den kulturellen Aspekt der Reise bildet ein Austausch zum UNESCO Welterbe Fürst-Pückler-Park Bad Muskau. Der Ministerpräsident spricht mit Dr. hab. Katarzyna Zalasińska, Direktorin des polnischen Nationalinstituts für das kulturelle Erbe und Mitglied im Rat der Stiftung "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau", sowie Cord Panning, Geschäftsführer der Stiftung, über die Pflege und Entwicklung des Parks. Die Reise nach Warschau nimmt Kretschmer zum Anlass, um mit einer Kranzniederlegung am Denkmal der Helden des Warschauer Ghettos den Opfern des Aufstands vor 80 Jahren zu gedenken. Darüber hinaus besucht er die am 18. April 2023 eröffnete Ausstellung "Um uns ein Meer aus Feuer" im Museum der Geschichte der polnischen Juden "Polin" über den Aufstand im Warschauer Ghetto, der dort aus der Perspektive von Zivilisten dargestellt wird.



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