Medizinstudium in Sachsen auch ohne Numerus clausus möglich

Studium Bewerbungen für Wintersemester 2023/2024 noch bis zum 28. Februar möglich

Der Freistaat Sachsen bietet Abiturienten der Humanmedizin bereits zum zweiten Mal die Chance auf einen Studienplatz abseits des regulären Numerus Clausus. Als Studienorte für Medizin kommen Leipzig, Dresden und Chemnitz in Betracht.

 

Was steckt dahinter?

Seit dem Wintersemester 2022/23 werden im Rahmen der Vorabquote nach dem Sächsischen Landarztgesetz insgesamt 40 Studienplätze an Bewerberinnen und Bewerber vergeben, die sich im ländlichen Raum engagieren wollen und großes Interesse an der hausärztlichen Tätigkeit als Landarzt haben. Sie dürfen Medizin studieren und diese Studienplätze stehen damit außerhalb des regulären NC-Verfahrens, bei dem die Abiturnote das ausschlaggebende Kriterium der Studienplatzvergabe ist. Sie bilden für die Studierenden damit einen alternativen Zugang zum Studiengang der Humanmedizin.

 

Vertrag über 10 Jahre ist Pflicht

Im Gegenzug verpflichten sich die Bewerber und Bewerberinnen mit einem öffentlich-rechtlichen Vertrag mindestens zehn Jahre als Vertragsarzt in einem Gebiet tätig zu sein, für das ein besonderer Bedarf festgestellt wurde. Vorab ist eine Weiterbildung Pflicht, denn diese berechtigt die Bewerber und Bewerberinnen zur Teilnahme an der hausärztlichen Versorgung im Freistaat.

 

Alle weiteren Informationen

Zum 15. Januar startete der Bewerbungszeitraum um einen Studienplatz im Rahmen der Vorabquote des Landarztgesetzes. Unter https://lds.sachsen.de/soziales/?art_param=978 finden Interessierte alle Informationen über die Bewerbung, die erforderlichen Unterlagen, das Verfahren und den öffentlich-rechtlichen Vertrag. Bewerbungen sind über die Online-Bewerbungsplattform bei Amt24 möglich. Der Numerus Clausus, kurz NC, ist die Zulassungsbeschränkung und gibt Auskunft darüber, wie viele Bewerber auf wie viel Plätze mit welchen Noten genommen wurden. Im medizinischen Bereich muss ein Schüler normalerweise eine Abiturnote zwischen 1,0 und 1,5 aufweisen, um zum Studiengang zugelassen zu werden. 



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