In der Nacht zum vergangenen Sonnabend wollte sich ein Audi-Fahrer (24, kosovarisch) einer Polizeikontrolle im Ortsteil Schönefeld-Abtnaundorf entziehen. Der Versuch seiner Beifahrerin (30, deutsch), einen Rucksack über das Seitenfenster zu entsorgen, blieb von den Beamten nicht unbemerkt. Auch der Fluchtversuch wurde durch die Polizei unterbunden. Die Gründe für die Flucht wurden schnell klar: Im Rucksack befanden sich ca. 350 Gramm Marihuana, der Audi war nicht zugelassen, die daran angebrachten Kennzeichen gehörten an einen Opel, der Tatverdächtige fuhr ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein und stand unter dem Einfluss von Amphetaminen. Im Inneren des Fahrzeugs fanden die Beamten weiterhin eine Machete, ein Einhandmesser und eine Axt, welche griffbereit deponiert waren.
Beide Insassen wurden vorläufig festgenommen und einer Justizvollzugsanstalt zugeführt. Sie haben sich wegen mehreren Verkehrsdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz zu verantworten.
Wenige Stunden später befanden sich andere Kollegen im Ortsteil Möckern, um einen Wohnungseinbruch aufzunehmen. Während der Anzeigenaufnahme erschien ein Freund (30, deutsch) des Geschädigten. Den Polizeibeamten blieb dabei nicht der verdächtige Geruch verborgen, der aus dem Rucksack des 30- Jährigen entsprang. Ein Blick in diesen Rucksack brachte die Bestätigung: circa 80 Gramm Marihuana, eine geringe Menge Crystal und ein Reizstoffsprühgerät.
Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden circa 600 Gramm Marihuana, mehrere Hundert Euro Bargeld sowie eine Feinwaage und Verpackungsmaterial gefunden. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Er steht im Verdacht des Handels mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge.