Kretschmer gibt Wagenknecht Schuld an Scheitern in Sachsen

Regierungsbildung Aus Sicht von Sachsens Regierungschef kam der Abbruch der Gespräche überraschend. Nun stellt sich die Frage, wie es weitergeht.

Dresden. 

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat BSW-Namensgeberin Sahra Wagenknecht die Schuld am Scheitern der Sondierung zur Bildung einer gemeinsamen Dreier-Koalition mit der SPD gegeben. "Dass Frau Wagenknecht ihren sächsischen Leuten so die Beine stellt, ist keine gute Entwicklung", sagte Kretschmer und sprach von einer großen Enttäuschung. Er finde das für Sachsen sehr schade.

Kretschmer zufolge kam der Abbruch der Sondierung überraschend. "Das haben wir so nicht gesehen." Diese Entscheidung sei keine, die jemand in Sachsen getroffen habe. Die Entscheidung sei in Berlin gefallen.

Zugleich schloss Kretschmer erneut eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. Am Dienstag hatte er sich zu einem vertraulichen Gespräch mit AfD-Chef Jörg Urban getroffen. Das Gespräch kam auf Wunsch der AfD zustande. Kretschmer wollte sich dem aus Respekt vor dem Parlament nicht verweigern.

Nach Kretschmers Worten wird nun in den Parteigremien darüber beraten, wie es weitergeht. Man brauche jetzt eine Denkpause über das Wochenende hin. Der Ministerpräsident hatte eine Minderheitsregierung stets abgelehnt, nach Lage der Dinge bleibt ihm nun keine andere Wahl.



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