Kollektiv gefordert: Dynamo selbstbewusst ins Pokal-Spiel

Fußball Das Duell von Dynamo Dresden mit Darmstadt 98 gab es im DFB-Pokal bereits einmal. Damals wie in den bisherigen Punktspielen hatten zumeist die Lilien das bessere Ende für sich.

Dresden. 

Dynamo Dresden liebäugelt mit einer weiteren Pokal-Überraschung. Nachdem der Fußball-Drittligist in Runde eins bereits Fortuna Düsseldorf (2:0) als ein Spitzenteam der 2. Bundesliga ausgeschaltet hatte, wartet nun am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) Darmstadt 98 als Bundesliga-Absteiger. Und mit dem hat Dynamo nicht nur eine Rechnung offen. In neun Begegnungen konnten die Sachsen erst einmal gewinnen, zwei Spiele endeten Unentschieden. Auch das bislang einzige Pokal-Aufeinandertreffen ging verloren: In der 2. Runde der Saison 2020/2021 hieß es im Dresdner Stadion 0:3.

Trotz der sehr dürftigen Bilanz rechnet sich Dynamo einiges aus. "Es ist absolut möglich, als Drittligist einen Zweitligisten zu schlagen, wenn man es so geschlossen hinbekommt wie gegen Düsseldorf", sagte Dynamo-Trainer Thomas Stamm, der immer wieder das Wort Kollektiv ins Spiel brachte. In den 90 oder 120 Minuten sei dies überall auf dem Platz gefragt, um einem sehr starken Gegner Paroli bieten zu können.

Trainer setzt auf Torhüter Tim Schreiber

Allerdings benötige man auch Spieler, die über sich hinauswachsen, sagte Stamm und spielte damit auf Torhüter Tim Schreiber an. Dieser hatte gegen Düsseldorf eine sehr gute Leistung geboten und mit seinen Paraden in einer 15-minütigen Fortuna-Druckphase die Dresdner Führung gesichert. Bereits in der vergangenen Saison hatte Schreiber - damals noch in Diensten des Halbfinalisten 1. FC Saarbrücken - besonders im Pokal auf sich aufmerksam gemacht. Der jetzige Dynamo-Stammkeeper wird auch gegen Darmstadt auflaufen, eine Torwart-Rotation im DFB-Pokal hatte Dynamo bereits vor der Saison ausgeschlossen.

Kapitän Kutschke im Pokal spielberechtigt

Die Gastgeber können in der Partie auch auf Kapitän Stefan Kutschke bauen. Der Routinier ist in der Meisterschaft nach einer Roten Karte gesperrt, im Pokal aber spielberechtigt. "Es ist enorm wichtig, dass wir ihn dabei haben mit seiner Art und Weise, mit seiner Energie", sagte Stamm, der aber offen ließ, ob der Routinier von Beginn an zum Einsatz kommt.



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