Königsbrück. Eine Spürnase der Polizei hat bereits am Montagmorgen einen Tatverdächtigen erschnüffelt.

 

Was war geschehen?

 

Eine Streife des Polizeireviers Kamenz bemerkte in den Nachtstunden einen Mazda auf der S 100 in Richtung Bautzen, der mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs war. Sie wendete und nahm die Verfolgung auf. Weitere Kräfte des Polizeireviers Bautzen unterstützten und legten einen Stopstick beim Pendlerparkplatz in Salzenforst aus. Diesen überfuhr der Flüchtende. An der Einmündung zur S 106 verlor er beim Abbiegen die Kontrolle über den Mazda und kam von der Straße ab. Dabei entstand Sachschaden an dem Wagen sowie einem Leitpfosten, welcher auf circa 3.000 Euro geschätzt wurde. Der Fahrer verschwand in der Dunkelheit der Nacht.

 

Die Suche

 

Polizisten machten sich sofort auf die Suche nach dem Mann. Ein Diensthundeführer kam mit seiner Personensuchhündin ebenfalls vor Ort. Zunächst verfolgte die Vierbeinerin Aja eine Spur in Richtung Dreistern, welche sich jedoch wieder verlor. Später setzte der Hundeführer den Malinois noch einmal an. Sie nahm die Fährte parallel zur Autobahn auf und lief in Richtung der Anschlussstelle Bautzen. An der Verbindungsstraße zur S 106 schlug das ausgebildete Tier plötzlich an. Sie hatte den Flüchtigen im Unterholz liegend aufgespürt. Die Beamten legten dem 29-jährigen polnischen Tatverdächtigen die Handfesseln an.

 

Die Maßnahmen

 

Für den Tatverdächtigen ging es daraufhin zum Revier. Da er einen Drogen- und Alkoholtest verweigerte, musste er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Er wurde zudem erkennungsdienstlich behandelt. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der Beschuldigte entlassen. Er erhielt Anzeigen wegen der Gefährdung im Straßenverkehr, des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, des Diebstahls sowie der Urkundenfälschung.