Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, bleibt Sachsen ein beliebter Hochschulstandort für junge Menschen. Im vergangenen Jahr haben insgesamt 20.275 Studienanfänger ein Studium in einer sächsischen Hochschule begonnen. Diese Zahl ist im Vergleich zu den Vorjahren sogar leicht gestiegen.
Jeder dritte Studienanfänger kommt aus dem Ausland
Die Zahl zu halten, ist nur durch eine Vielzahl junger Menschen aus anderen Bundesländern oder dem Ausland gelungen, die sich für eine sächsische Hochschule entschieden haben. 39,2 Prozent der Studienanfänger 2018 kommen aus Sachsen, 31,9 Prozent aus den anderen Bundesländern Deutschlands und 28,9 Prozent aus dem Ausland. "Dieser hohe Anteil internationaler Studienanfänger ist sehr erfreulich", so Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.
Die Ministerin zeigt sich zufrieden mit den Entwicklungen in Sachsen: "Wir haben rechtzeitig auf die demografischen Prognosen reagiert, werben seit über zehn Jahren bundesweit erfolgreich mit der Kampagne ,Pack dein Studium. Am besten in Sachsen‘ und investieren viel in die Qualität der Lehre und einen hohen Studienerfolg."
MINT-Bereich als größter Anteil
Stange schätzt die Chancen gut ein, dass Studierende, die sich für ein Studium in Sachsen entscheiden, nach ihrem Abschluss auch im Freistaat bleiben werden: "Wirtschaft und Verwaltung sind aufgerufen, mit guter Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen dafür zu sorgen, dass die Absolventinnen und Absolventen als Fachkräfte im Land bleiben."
Die Fächergruppe MINT (Mathematik, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften) nimmt in Sachsen mit einem Anteil von 44 Prozent aller Studienanfänger eine herausragende Rolle ein. Sächsische Universitäten gibt es in Chemnitz, Dresden, Freiberg und Leipzig. All diese bieten Studiengänge im MINT-Bereich an, ebenso wie die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Dresden, Leipzig, Mittweida, Zwickau und Zittau/Görlitz.
erschienen am 11.09.2019