Oschersleben. Nachdem bereits gestern ein Teil der aktuellen IDM-Piloten bei der Auftaktveranstaltung der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) 2021 in der Motorsport Arena Oschersleben ihre ersten Rennkilometer sammelten, stand heute für alle der klassische Rennsonntag auf dem Programm. Bei launischem "Herbstwetter" mit Sonne und viel Regel in unregelmäßigem Wechsel wurde so manches Rennen zur Lotterie.
Pokale und Stürze für westsächsische IDM-Piloten
Nachdem Lucy Glöckner aus Krumhermersdorf ihre Teilnahme krankheitsbedingt absagte, gingen die Rennen der Top-Klasse IDM Superbike 1000 ohne sächsische Beteiligung über die Bühne. Das erste gewann der Hesse Marc Moser vor dem Schweizer Dominic Schmitter und dem Belgier Bastien Mackels.
Am Ende des zweiten hatte der Meister der Jahre 2018 und 2019, der Ukrainer Ilya Mikhalchik die Nase vorn. Der Bayer Luca Grünwald (im vorigen Jahr noch Meister der Klasse IDM Supersport 600) und der Russe Vladimir Leonov komplettierten das Podest.
Am Rennen der Klasse IDM Supersport 600 hatte der zweifache Meister Max Enderlein auch heute wenig Freude. Nach einem weiteren Regenschauer wurde das Rennen abgebrochen und neu gestartet. Dabei kam der Hohenstein-Ernstthaler nicht über den 19. Platz hinaus.
Noch schlimmer erging es dem zweiten Karl-May-Städter im Feld, Paul Fröde. Der letztjährige Meister der Klasse IDM Superstock 600 wurde schon auf der Fahrt in die Startaufstellung für den Re-Start von einem stürzenden Kontrahenten abgeräumt, sodass er vorzeitig Feierabend hatte. Immerhin blieb ihm der Trost von seinem Sieg gestern im gleichen Rennen mit der Klasse IDM Superport 600 und getrennter Wertung. Da sich nur sechs Fahrer in die Serie eingeschrieben haben, verlor die kostengünstigere 600er-Klasse nach nur einem Jahr ihren Meisterschaftsstatus wieder.
Bei den Supersportlern mit halb so viel Kubik gewann Marvin Siebdrath aus Wildenfels den ersten Lauf. Im zweiten verfehlte er als Vierter das Podest nur um eine Zehntelsekunde bzw. den Sieg um weniger als eine halbe Sekunde. Toni Erhard aus Schwarzenberg stürzte in Lauf eins und wurde im zweiten Achter. Lucy Michel aus Elterlein fuhr in beiden Läufen in die Punkte. Im ersten kreuzte sie die Ziellinie als Elfte und im zweiten als 13.
Auch in den Cups Licht und Schatten
Die Teilnehmer an der Rahmenklasse Pro Superstock Cup kamen ebenfalls in den zweifelhaften Genuss eines Regenrennens. So auch der 1000er-Neuling Moritz Jenkner, ebenfalls aus Hohenstein-Ernstthal. Nach Platz vier gestern, kam er heute auf Rang zehn uns Ziel.
Im Northern Talent Cup vertritt in diesem Jahr der Adorfer Dustin Schneider als Einziger die sächsischen Farben. Er kam über die Plätze 20 und 17 nicht hinaus.
Die nächste Veranstaltung wird vom 11. bis 13. Juni im nordböhmischen Most über die Bühne gehen. (th)
erschienen am 23.05.2021