Sachsen. Die Bekämpfung von Bränden in hochgelegenen Wohnungen, die Rettung von Menschen aus Höhen und Tiefen - dafür brauchen die Feuerwehren Drehleiter-Fahrzeuge. Insgesamt fünf solcher Fahrzeuge erhielten heute die Kameradinnen und Kameraden der Städte Königsbrück, Nossen, Radeberg, Radebeul und Riesa, feierlich übergeben von Staatsminister Armin Schuster. Der Freistaat Sachsen fördert das Projekt mit 2.800.000 Euro.
Innenminister Armin Schuster: "Es war viel Arbeit."
"Von der ersten Arbeitsgruppe bis zur feierlichen Übergabe war es viel Arbeit. Und die hat sich gelohnt - 2,8 Millionen Euro steuert der Freistaat bei. Fünf Feuerwehren mit einem gleichen Bedarf, der nun sogar über Landkreisgrenzen hinweg gemeinsam gedeckt wurde - genau das ist das Ziel dieses Fördermodells", so Innenminister Armin Schuster. Der Staatsminister weiter: "60 Kilometer liegen Königsbrück, Nossen, Radeberg, Radebeul und Riesa zum Teil auseinander - ein hervorragendes Beispiel für kommunale Zusammenarbeit."
Sammelbestellung baugleicher Fahrzeuge
Wichtigste Voraussetzung für die Förderung im Rahmen der Richtlinie Feuerwehrförderung war die Sammelbestellung baugleicher Fahrzeuge. Im Ergebnis wurden fünf Drehleiter-Fahrzeuge für fast 3.500.000 Euro bestellt.
Für die kostengünstigere Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen wurde in der Richtlinie Feuerwehrförderung im Jahr 2018 der Fördertatbestand für Sammelbeschaffungen etabliert. Wenn mindestens zwei Gemeinden gemeinsam drei oder mehr gleichartige Feuerwehrfahrzeuge auf Grundlage eines einheitlichen Leistungsverzeichnisses beschaffen, so kann das Staatsministerium des Innern der Erhöhung des zuvor festgestellten Festbetrages um 20 Prozent zustimmen. Diese Sammelbeschaffungen funktionieren auch landkreisübergreifend.
Bisher 85 Fahrzeuge beschafft
Diese Fördermöglichkeit wurde von den sächsischen Gemeinden bisher gern angenommen. Bislang wurden insgesamt 20 Sammelbeschaffungen durchgeführt, mit denen 85 Fahrzeuge beschafft werden konnten.
erschienen am 15.09.2022