Ralbitz-Rosenthal/ OT Schönau. Am Dienstagmorgen wurde bei Erdarbeiten in der Teichstraße im Ralbitz-Rosenthaler Ortsteil Schönau eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt. Beamte des Polizeireviers Kamenz und Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sind vor Ort. Nach ersten Einschätzungen kann die etwa 150 kg schwere Bombe vor Ort entschärft werden.
Sperrkreis beträgt 600 Meter
Die Polizei führt einen Einsatz durch. Auch die Rettungsleitstelle entsendet entsprechende Kräfte vor Ort. Nach Einschätzung der Experten muss ein Sperrkreis von 600 Metern um den Fundort eingerichtet werden. Dieser beinhaltet den Ortsteil Schönau sowie Teile des naheliegenden Ortsteils Cunnewitz. Vertreter der Katastrophenschutzbehörde sind vor Ort und leiten eine geordnete Evakuierung in die Wege. Auch Sperrungen verschiedener Zufahrtsstraßen werden sich erforderlich machen.
Verkehrsteilnehmer sollen Bereich umfahren
Die Polizei ruft alle Anwohner der benannten Ortsteile auf, sich auf die bevorstehende Räumung vorzubereiten und sich nach Möglichkeit aus dem beabsichtigten Sperrkreis zu entfernen. Die Arbeiten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes laufen, die Entschärfung kann jedoch erst beginnen sobald alle Bewohner den Sperrkreis vollständig verlassen haben. Insgesamt seien rund 200 Menschen aus dem Sperrkreis in Sicherheit gebracht worden, hieß es. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Die Maßnahmen werden voraussichtlich bis in die Abendstunden andauern. Bei Veränderungen der Lage wird nachberichtet.
Evakuierung abgeschlossen
Nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg haben am Dienstag zahlreiche Menschen in Ralbitz-Rosenthal (Landkreis Bautzen) ihre Häuser verlassen müssen. Die Evakuierung war laut Polizei gegen 16.30 Uhr abgeschlossen, so dass die Entschärfung der Bombe beginnen konnte.
Update der Polizei um 18.30 Uhr
Mit Mitarbeitern der Ordnungsbehörden und Unterstützung von insgesamt 99 Kameradinnen und Kameraden, darunter 61 von den umliegenden Ortswehren, 17 des Technischen Hilfswerkes und 21 des Rettungsdienstes, wurden ab 14:30 Uhr insgesamt etwa 200 der Bewohner der Ortsteile Schönau und Cunnewitz evakuiert. Jene, die sich nicht selbst um eine temporäre Unterkunft kümmern konnten, hatten die Möglichkeit in einer Turnhalle in Ralbitz untergebracht und versorgt zu werden.
Gegen 16:30 Uhr war der Sperrkreis dann geräumt und die Entschärfung konnte beginnen. Diese verlief störungsfrei und konnte bereits etwa eine Stunde später abgeschlossen werden. Der Koloss wurde schließlich verladen und abtransportiert. Die Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. Nach genauer Begutachtung hatte die Bombe »nur« ein Gewicht von 100 kg. Die Polizei dankt allen Helferinnen und Helfern für die gute Zusammenarbeit sowie den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis.
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