Leipzig/Borsdorf. In Borsdorf im Landkreis Leipzig brannte in der Nacht zu Samstag eine leerstehende Fabrikantenvilla in der Bahnhofsstraße.

Gegen 22 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Borsdorf, Zweenfurth, Panitzsch, Beucha, Gerichshain, Brandis und Naunhof in die Bahnhofstraße zu einem Dachstuhlbrand alarmiert. Schon auf Anfahrt der Einsatzkräfte war eine Rauchsäule zu erkennen, sodass auf Sicht die Einsatzstelle angefahren werden konnte. "Als wir vor Ort eintrafen hatte der Dachstuhl bereits voll durchgezündet", berichtet der Einsatzleiter von der Feuerwehr Borsdorf. "Wir konnten den Brand durch einen massiven Löschangriff mit mehreren Rohren zügig unter Kontrolle bringen", informiert er weiter. Verletzt wurde hierbei niemand. Allerdings nahm der Dachstuhl hierbei erheblichen Schaden.

Insgesamt waren bei sommerlichen Temperaturen 69 Feuerwehrkameraden, sowie Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Die Kameraden wurden später mit Getränken vom Jugendhaus Borsdorf versorgt. Die Restlöscharbeiten dauerten bis in die Nacht. Die Bahnhofstraße war während der Löscharbeiten voll gesperrt.

Areal brennt nicht zum ersten Mal

Zur genauen Brandursache ermittelt nun die Polizei. Wie die Leipziger Polizei am Morgen mitteilte, seien in der Brandnacht noch Personen aus der betroffenen Villa gerannt. Die Kriminalpolizei ermittelt aktuell wegen des Anfangsverdachts auf Brandstiftung.

Das verlassene Gebäude gehörte zu den ehemaligen VEB-Elektrowerken. Seit Stilllegung dieses DDR-Betriebs brannte es auf dem Areal bereits mindestens drei Male, berichteten Anwohner. So auch in den benachbarten ehemaligen Produktionshallen.