Lausitzring. In diesem Jahr zündet Sophie Hofmann die nächste Stufe ihrer geplanten Karriere als Autorennfahrerin. Nachdem die nur noch einen knappen Monat 22-jährige Waldenburgerin nach ihrer Kart-Laufbahn im Autorennsport diverse Nachwuchs- und Breitensportserien durchlaufen sowie den einen oder anderen Gaststart in Profirennklassen absolviert hat, tritt sie in diesem Jahr komplett in der DTM Trophy für Sportwagen nach internationalem GT4-Reglement an.
DTM mit viel Formel-1-Bezug
Diese läuft, wie der Name schon verrät, als Support-Klasse im Rahmen der neu aufgestellten DTM. DTM stand einst für Deutsche Tourenwagen Meisterschaft bzw. ab 2000 für Deutsche Tourenwagen Masters. Nachdem sich die Hersteller Mercedes, Audi und BMW werkseitig aus der deutschen Vorzeigeserie zurückgezogen haben, blieben dem derzeitigen DTM-Chef, dem Ex-Formel-1-Rennfahrer Gerhard Berger, nicht viele Alternativen, als ebenfalls auf den GT-Sport zu setzen. Demzufolge switchte der Österreicher die DTM nach ihrem befürchteten zweiten Niedergang zu einer Team-orientierten GT-Serie um und steht nun in Deutschland im direkten Wettbewerb zum ADAC GT Masters. Ob das mit zwei sehr ähnlichen Serien in Deutschland gut geht, wird die Zukunft zeigen. Zumindest werden in der abgewandelten DTM mit Timo Glock, dem Briten Gary Paffett und dem Halb-Briten/Halb-Thailänder Alexander Albon drei Ex-Formel-1-Piloten mitmischen. Hinzu befindet sich mit Sophia Flörsch eine Dame als Farbtupfer im Feld.
Erfahrungsschatz bei dreitägigem Test erweitert
So auch mit Sophie Hofmann in der DTM-Trophy, die bei sieben der acht DTM-Saisonrennen im Rahmenprogramm antritt. In Vorbereitung dessen fanden seit Dienstag drei Testtage auf dem Lausitzring im Süden Brandenburgs statt, bei denen Sophie Hofmann nach der richtigen Fahrzeugeinstellung suchte und sich auch fahrerisch weiter verbessern konnte. "Insgesamt bin ich und mein Team Heide Motorsport mit dem Test zufrieden, weil wir wirklich auf der technischen Seite einen großen Schritt nach vorn gemacht haben, ich viel zum fahren gekommen bin und viel gelernt habe. Dieses und nächstes Jahr will ich mit auf den GT4-Sport konzentrieren. Mein Ziel bleibt, in eine gute GT3-Serie einzusteigen", verlautbarte sie am Rande.
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