Most / CZE. An diesem Wochenende steht der dritte Saisonlauf der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) auf dem Programm. Dieser wird im Autodrom Most in Nordtschechien ausgetragen und dürfte auf Grund der Grenznähe auch wieder einige sächsische Renn-Fans anlocken.
Viel Rennaction
Diese dürfen sie auf die drei IDM-Soloklassen IDM Superbike, IDM Supersport und IDM Supersport 300 genauso freuen wie auf das Feld der Sidecar-Weltmeisterschaft. Ergänzt werden diese mit dem Northern Talent Cup (NTC) und den KTM Junior Cup.
Vier plus einer in der Top-Klasse
In der Top-Klasse der IDM, der IDM Superbike, gehen diesmal gleich fünf Sachsen an den Start, denn neben den regelmäßigen Teilnehmern Toni Finsterbusch aus Krostitz, Leon und Kevin Orgis aus Arnsdorf sowie dem Hohenstein-Ernstthaler Max Enderlein mischt sich Moritz Jenkner ins IDM-Superbike-Feld. Dessen IDM-Rahmenrennserie Pro Superstock 1000 legt derzeit eine fast zweimonatige Pause ein, sodass sich der weitere Karl-May-Städter zu einem Gaststart in der 1000er-IDM-Klasse entschloss.
Bester Sachse auf Rang fünf
Die größten Chancen auf einen Podestplatz dürfte von den Genannten Toni Finsterbusch haben, da er dies 2024 schon einmal schaffte und als aktuell bester Sachse auf dem fünften Tabellenrang liegt. Der Superbike-Neuling Leon Orgis ist derzeit Neunter und sein Bruder Kevin 20., unmittelbar vorm dreifachen IDM-Supersport-Meister Max Enderlein.
Hoffnung auf Lehmann und Siebdrath
In der IDM Supersport ruhen die sächsischen Hoffnungen auf dem Dresdner Lennox Lehmann und Marvin Siebdrath aus Wildenfels. Während Lennox Lehmann ganz frisch von der IDM Supersport 300 in die nächsthöhere ebenfalls seriennahe 600er-Kategorie wechselte, brachte Marvin Siebdrath einen Erfahrungsvorsprung von drei IDM-Supersport-Rennen aus dem Vorjahr mit in die Saison 2024. Beim vorangegangenen Lauf in Oschersleben schafften die beiden Ex-IDM-Supersport-300-Meister ihre ersten Podestplätze in der 600er-Supersport-Klasse und nehmen derzeit die Tabellenplätze drei bzw. sieben ein.
Junge Wilde
Beim dritten Saisonrennen der Sidecar-WM, diesmal wieder in Kombination mit der IDM Sidecar, halten die jungen Lennard Göttlich aus Kottmar und Lucas Krieg aus Hohenstein-Ernstthal die sächsischen Fahnen hoch und wollen ihre ohnehin gute achte Tabellenposition gegebenenfalls verbessern.
Im auf die Moto3-Weltmeisterschaft abzielenden Northern Talent Cup (NTC) mischen in diesem Jahr sechs Deutsche mit, davon drei aus dem Freistaat Sachsen. Von denen reiste der 15-jährige Lichtenauer Richard Irmscher nach seinen ersten beiden Podestplätzen bzw. seinem ersten Laufsieg in der für ihn neuen Klasse als Tabellenleader nach Most.
Der NTC-Wiederholungstäter Dustin Schneider aus dem vogtländischen Adorf nimmt derzeit die achte Gesamtposition ein und der Plauener Ben Wiegner die zwölfte. Zu guter Letzt möchten wir auf Lennard Göttlichs jüngere Schwester Smilla hinweisen, die nach mehreren Jahren im Pocket- bzw. Mini-Bike-Sport zuletzt in der Magdeburger Börde im KTM Junior Cup ihr erstes richtiges Motorradrennen fuhr und dieses auf Anhieb gewann.
Live vor Ort oder im Livestream
Nach dem reinen Trainingsfreitag gibt es am morgigen Samstag-Nachmittag ab 14:05 Uhr schon die ersten Rennen, die am Sonntag nach den obligatorischen Warm-up-Trainings fortgesetzt werden. Der Eintritt kostet am Samstag 25 und am Sonntag 30 Euro. Das Wochenendticket ist für 40 Euro zu haben. Alle Rennen sind auch wieder im Livestream unter www.idm.de/live zu sehen. Dieser beginnt am Samstag kurz vorm Sprint-Rennen der Sidecar-WM/-IDM gegen 14.30 Uhr und am Sonntag 11.10 Uhr.
erschienen am 21.06.2024