Diakonie Sachsen: Soziale Arbeit mit vielen Facetten

Hilfsorganisationen Hilfe dort, wo sie gebraucht wird

Sachsen. 

Die Diakonie Sachsen versteht sich als handelnde Kirche, als Organisation, welche aus dem Glauben heraus agiert. Die Diakonie begleitet, bildet und unterstützt die Menschen, welche Hilfe suchen und brauchen und vor allem diejenigen, welche in unserer Gesellschaft oft vergessen oder benachteiligt werden. Unter dem Leitmotiv "Denen zur Hand gehen, die Hilfe brauchen" arbeiten über 28.000 hauptberuflich und ehrenamtliche Mitarbeitende in mehr als 2.100 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen in ganz Sachsen.

Hintergründe zur Diakonie Sachsen

Als erster Wohlfahrtsverband Sachsens wurde die Diakonie 1867 unter dem Namen "Innere Mission" gegründet. 1990 schloss sie sich mit dem "Evangelischen Hilfswerk" zum "Diakonischen Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens" zusammen. Als Einrichtung und Dienst freigemeinnütziger Trägerschaft ist die Diakonie in das System des Sozialstaates eingebunden und betätigt sich in organisierter Form im sozialen Bereich
und im Gesundheitswesen. Dadurch wirkt die Diakonie als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege an der gesellschaftlichen und sozial- politischen  Entwicklung in Sachsen mit und setzt sich aktiv für eine gerechtere, solidarischere Gesellschaft, Teilhabe und Inklusion ein. 

Arbeitsgebiete der Diakonie

Was genau heißt denn nun Betätigung im sozialen Bereich und im Gesundheitswesen? Die Mitarbeitenden der Diakonie leisten soziale Arbeit in Alten- und Pflegeheimen, in Wohnheimen und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und chronischen psychischen Erkrankungen, in  Kindertageseinrichtungen, in Heimen und Wohngruppen für Kinder und Jugendliche, in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken und in Hospizen
sowie für ambulante Hospizdienste. Neben all diesen Einrichtungen bietet die Diakonie Beratungsdienste für sämtliche Themen von Schuldnerberatung, Schwangerschaftsberatung, Ehe-, Erziehungs-, und Familienberatung über Straffälligenhilfe, Wohnungsnotfallhilfe oder Migration und viele mehr an.

Wie kann ich helfen?

Die Möglichkeiten sich selbst zu engagieren und zu helfen, sind bei der Diakonie sehr vielfältig vorhanden. Schülerinnen und Schüler können beispielsweise in den Sommerferien ein Schülerpraktikum in verschiedenen diakonischen Einrichtungen wie in Kindertagesstätten Werkstätten und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen absolvieren und dabei  Berufsluft schnuppern. Alle Einsatzstellen sind hier verzeichnet. 

Ein Freiwilligendienst nach der Schule kann eine unfassbare Lernerfahrung für das restliche Leben sein und eventuell auch eine berufliche Orientierung bieten. Die Diakonie gibt Menschen jeden Alters die Möglichkeit sich sozial zu engagieren, zum Beispiel bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ).

Ohne die vielen Ehrenämter wäre die diakonische Arbeit nicht möglich. Wer im Alltag den Kontakt zu anderen Menschen vermisst oder manchmal einfach das Gefühl haben will, eine sinnvolle Tätigkeit zu verrichten, der findet hier auf jeden Fall eine passende Aufgabe. 

Möglichkeiten zu spenden

Nicht jeder Mensch hat die Zeit oder die Kraft ehrenamtlich zu arbeiten. Falls aber dennoch der Wunsch vorhanden ist zu helfen, so präsentiert die Diakonie mehrere Spendensammlungen und Aktionen, die finanzielle Unterstützung benötigen. So ermöglicht die Diakonie Kindern aus  einkommensschwachen Familien durch die Aktion "Kindern Urlaub schenken" einige erholsame Ferienmomente. Aber auch Aktionen wie "Brot für die Welt", "Hoffnung für Osteuropa" und "Diakonie Katastrophenhilfe", bei denen sich die Diakonie auch über die Landesgrenzen hinaus engagiert, kommen nicht ohne Spendengelder aus. Die Aktion #wärmewinter hat in der kalten Jahreszeit Menschen, die von der Energiekrise besonders betroffen waren, mit Projekten wie "Tischlein deckt sich" unterstützt. 

Wer Hilfe sucht

Um Hilfe zu bitten kann eine der schwersten Dinge im Leben sein. Jedoch lohnt es sich in den allermeisten Fällen. Die Diakonie Sachsen hat es sich zur Aufgabe gemacht über alle ethnischen und kulturellen Grenzen hinweg für jeden hilfsbedürftigen Menschen einzutreten. Wer Hilfe sucht und braucht, kann über die Website der Diakonie Sachsen ganz einfach über eine Stichwort- oder Regionensuche zum passenden Hilfsangebot gelangen.

Die Diakonie Leipzig

In der Stadt Leipzig werden durch die Diakonie Leipzig täglich um die 4000 Menschen betreut oder beraten. In verschiedene Aufgabengebieten wie Kitas, Altenhilfe, Beratung und Inklusionswerkstätten arbeiten 1550 hauptamtlich und 400 ehrenamtlich Mitarbeitende. Ein großes Arbeitsfeld der Diakonie ist die Pflege und Betreuung von alten Menschen. Am 12. Mai ist der Tag der Pflege und der Pflegenden. Dieser Tag soll die Arbeit derjenige würdigen, die sich tagtäglich um die Alten und Kranken in unserer Gesellschaft kümmern. 

Trotz des Bewusstseins um die nicht länger zumutbaren Arbeitsbedingungen im Pflegebereich hat sich auch im vergangenen Jahr nicht merklich etwas geändert. Um darauf lauthals aufmerksam zu machen und zu ermahnen, werden Mitarbeitende der Diakonie Deutschland und des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege e.V. am 12. Mai um fünf nach zwölf vor den Einrichtungen stehen und die davon entstehenden Bilder sollen im Rahmen einer Social Media-Kampagne unter den Hashtags #5nach12, #PflegeWirdLaut, #PflegeSteht und #AusLiebe geteilt werden. Die Diakonie Leipzig organisiert mehrmals im Monat Veranstaltungen zu den verschiedensten Themen, bei denen Zusammenkommen und Austausch immer möglich sind. So gibt es am 29. April zum Beispiel noch einen Kindersachenflohmarkt und am 13. Mai einen Werkstatt-Tag für Seniorenarbeit. Auch Vorträge, Gesprächskreise und Fachmessen stehen auf dem Programm, sodass wirklich für alle etwas dabei ist. Wie auch im Leitbild der Diakonie verankert: Wir sind dort, wo uns Menschen brauchen.



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