Das war ja irgendwie klar: Ausgerechnet im Jahr der Energiekrise meldet sich der Winter bereits im Dezember mit klirrend kalten Temperaturen bis in den zweistelligen Minusbereich zurück. Unpassender hätte das Winterwetter mit Schnee und Eis gar nicht kommen können. Aber es gibt hierzulande auch Menschen, die sich darüber freuen können. Nämlich jene, die seit Jahren auf eine weiße Weihnacht warten. Wird der Wunsch in diesem Jahr erhört? Oder geht dem Winter kurz vorher wieder die Puste aus? Ein Wetterkrimi bahnt sich an. Noch ist nichts entschieden.
Zunächst merklich milder
Es sind zwar noch ein paar Tage bis Heiligabend, aber beim Blick auf die Vorhersage macht sich erstmal Ernüchterung breit. Denn in der ersten Weihnachtswoche wird es zunächst merklich milder. Ein markanter Temperatursprung auf bis zu 15 Grad sorgt in anderen Bundesländern schon für erste Frühlingsgefühle. In Sachsen halten sich die Temperaturen jedoch im einstelligen Bereich. Die hoffnungsvolle Nachricht: Über Weihnachten könnte das Ganze wieder in Richtung Winter kippen. Entscheidend für weiße Weihnachten oder nicht, sind der Polarwirbel und eine Entwicklung über dem Atlantik.
Weiße Weihnachten auf der Kippe
Wie das Weihnachtswetter über Deutschland werden wird, entscheidet sich mit einer Hochdruckachse auf dem Atlantik. Stabilisiert diese sich, hat weiße Weihnachten noch eine Chance. Kippt die Hochdruckachse jedoch ab, so war es das - wieder einmal - mit dem Winter über die Feiertage. Ein echter Wetterkrimi, wie die Betrachtung der Prognosen vom europäischen und deutschen Vorhersage-Modell zeigt...
Ab den mittleren Lagen am wahrscheinlichsten
Das deutsche Modell löst die Hochdruckachse auf dem Atlantik auf und das "Polarhoch" wird zunehmend kräftiger. Das heißt, der Winter hat an Weihnachten über Deutschland keine Chance. Das europäische Modell lässt dagegen einige Optionen offen, auch wenn die aktuelle Wetterprognose die Temperaturen an Heiligabend mit 4 bis -2 Grad mehr im nasskalten Bereich verortet. Weiße Weihnachten ab den mittleren Lagen werden jedoch nicht ausgeschlossen. Fazit: Abwarten und Glühwein trinken.