Nach dem Waldbrand an der Bastei in Rathen ermitteln die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden gegen vier Männer im Alter von 24 und 25 Jahren wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

 

Verdacht auf Shisha-Rauchen

Die vier irakischen Staatsangehörigen stehen im Verdacht, auf einer zwischen Bastei und Kanapee-Aussicht gelegenen Fläche außerhalb der Wanderwege im Nationalpark Sächsische Schweiz Shisha geraucht und den Waldbrand ausgelöst zu haben. Brandursachenermittler konnten am Tatort mehrere Beweismittel sicherstellen, die diesen Tatverdacht erhärten. Nach zahlreichen Zeugenhinweisen auf ein Shisha rauchendes Quartett am Brandtag konnten die Tatverdächtigen ermittelt werden.

 

Ermittlungen laufen

Bei Wohnungsdurchsuchungen am 9. August im Stadtgebiet von Dresden haben die Ermittler der Kriminalaußenstelle Pirna unter anderem Handys sichergestellt, die nun ausgewertet werden. Bei den Durchsuchungen wurde die Dresdner Polizei durch die sächsische Bereitschaftspolizei unterstützt Polizeipräsident Lutz Rodig sagt: "BILD-Reporter Thomas Fischer gab den entscheidenden Hinweis. Wir danken ihm dafür." Die Ermittlungen werden noch geraume Zeit in Anspruch nehmen.

 

Was war passiert?

In der Nacht vom 17. Juli zum 18. Juli war ein Brand auf einer Fläche von rund 2.500 Quadratmetern nahe der Basteibrücke in Rathen ausgebrochen. Es dauerte mehr als zwei Tage, bis das Feuer in dem schwer zugänglichen Gebiet gelöscht werden konnte. Der Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.