Rathen. Seit Jahrhunderten ist sie ein Ausflugsziel, die "Sächsische Schweiz". Sie ist ein Naturjuwel und ein Wandergebiet, das seines Gleichen sucht. Immer mehr Touristenströme kommen aus aller Welt hierher, um diese Natur und die Aussicht auf vielen Gipfeln zu bestaunen.

Auch hier, in diesem Gebirge, nagt der Zahn der Zeit und Witterungseinflüsse machen auch vor dem Sandstein nicht halt. Einige Wandergebiete mussten deswegen gesperrt werden. In der Nähe der Basteiaussicht brach am Wartturm, der 20 Meter hoch ist, ein großes Felsstück heraus und rollte zirka 75 Meter gen Tal. Dies geschah im November 2000. Der Brocken hatte ein Gewicht von etwa 800 Tonnen. Es gab einen großen Knall, eine große Staubentwicklung und zum Glück kam niemand zu Schaden...

Markante Aussicht auf der Plattform

Hier haben schon Millionen von Besuchern in die Ferne geblickt, haben die Gegend beobachtet und auf die Elbe geschaut, die sich sanft durch das Tal schlängelt und Ortschaften und Felsen trennt. Imposant sind die Blicke zu den Rauensteinen, dem Lilienstein, auf die Festung Königstein und die unmittelbarer Felsenwelt in die hintere sächsische Schweiz. Aus der Ferne kann man auf den Kurort Rathen schauen und auch auf die Stadt Wehlen sehen. Ebenso manches Schiff, das gerade gemütlich auf dem Fahrwasser schippert, ist zu entdecken.

Aufwendige Sanierung

Schon 2016 wurde die alte Plattform aus Sicherheitsgründen für den Besucher gesperrt. Sie musste neu gebaut werden, wobei die Natur weitestgehend unversehrt bleiben sollte. Vorerst war eine Plattform mit einem Boden aus Glas geplant, aber um die Tierwelt nicht durch Blendungen zu stören, entschied man sich für die neue Variante mit einer freischwebenden Plattform aus Spannbeton. Von 2020 bis 2023 wurde gewerkelt und im Januar 2023 war es dann soweit: Die Besuchermassen strömen wieder zum "Balkon Sachsens" und genießen seither diesen tollen kostenlosen Ausblick. Millionen von Fotos werden täglich geschossen und in die Welt gesendet. Ein toller Ort, nur ist man meist nicht allein.