Am Montag, den 6. Mai 2019 beginnen um 11 Uhr die Tarifverhandlungen für die 40.000 Beschäftigten im sächsischen Groß- und Außenhandel und genossenschaftlichen Großhandel. Die Gewerkschaft Ver.di fordert eine Anhebung aller Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um einen Euro je Arbeitsstunde für alle Ver.di-Mitglieder. Die tarifliche regelmäßige Arbeitszeit beträgt 39 Stunden pro Woche, somit sind dies 169 Euro bei Vollzeitbeschäftigung. Des Weiteren fordern wir einen Sachsen-Zuschlag in Höhe von 20 Cent je Arbeitsstunde für alle Ver.di-Mitglieder.
94 Prozent Lohn für 100 Prozent Arbeit
Die Entgelthöhen im Großhandel sind bundesweit sehr unterschiedlich. Bei 16 Tarifgebieten belegt Sachsen Platz 14 in der Lohngruppe für Kommissioniertätigkeit. Diese Differenzen in der Entgelthöhe wollen wir durch den Sachsen-Zuschlag verringern. Wie Ver.di berichtet, kann es nicht sein, dass die Kommissioniererinnen und Kommissionierer in Sachsen für die gleiche Arbeit nur 94 Prozent des Bundesdurchschnittes im Großhandel bekommen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll 12 Monate betragen, vom 1. Mai 2019 bis zum 30. April 2020.
Tariferhöhung als Zeichen der Anerkennung
"Tagtäglich leisten unsere Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben herausragende und anspruchsvolle Arbeit. Eine deutliche Tariferhöhung ist ein Zeichen der Anerkennung ihrer Arbeit, deshalb fordern wir für den 6. Mai 2019 ein verhandlungsfähiges Angebot von den Arbeitgeberverbänden", so die Ver.di-Verhandlungsführerin Sylke Hustan. Die Verhandlungen beginnen am 6. Mai 2019 um 11 Uhr im Quality Hotel Dresden West, Zschoner Ring 6, 01723 Kesselsdorf.
erschienen am 03.05.2019