Die neue Corona-Schutzverordnung besagt, dass sich nur noch zehn Menschen, ausgeschlossen Geimpfte und Genesene, treffen dürfen. Herrmann Winkler, Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes, kritisiert dies, da das organisierte Sporttreiben in der Verordnung mit privaten Treffen gleichgesetzt wird. "Private Treffen werden stets von einem privaten Anbieter organisiert. Das sind unsere Verbände und Vereine natürlich nicht. Wir werden ja schließlich auch vom Freistaat gefördert. Der Freistaat würde nie private Anbieter fördern", so Winkler. Arbeitgeber dürften ihre Angestellten nicht nach ihrem Impfstatus fragen. Dies wird, laut Winkler, aber im Amateursport von den Ehrenamtlichen erwartet.
Sporttreibende machen sich Sorgen
Aufgrund der neuen Verordnungen haben einige Vereine ihre Spieltage abgesagt. Dies und die Pressekonferenz am Freitag bereitet auch den Sportlerinnen und Sportlern Sorgen. Zur Pressekonferenz soll Sozialministerin Petra Köpping verbal gegen die Sportverbände geschossen haben. Zudem habe Köpping sich nicht mit dem LSB zusammengesetzt und die Endformulierung der Verordnung, vor allem in Bezug auf den Amateursport, besprochen. Herrmann Winkler geht davon aus, dass "sie sich über ihre Wortwahl selbst am meisten geärgert hat und sich bei den Sporttreibenden entschuldigen wird."
Fragen bleiben ungeklärt
Die Corona-Schutzverordnung lasse zudem Fragen in Bezug auf die zehn erlaubten, nicht geimpften oder genesenen, Personen offen. So sei dem Sächsischen Fußball-Verband noch unklar, ob sich die Zahl der Personen auf das Spielfeld, den Spielfeldrand oder auch auf die Zuschauerränge bezieht.
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