Rund 43 Millionen Führerscheine müssen ab 2022 in fälschungssichere Exemplare umgetauscht werden. Dabei Es geht es um gewaltige Zahlen: etwa 15 Millionen Papierführerscheine (ausgestellt bis 31.12.1998) sowie rund 28 Millionen Scheckkartenführerscheine (ausgegeben zwischen 1.1.1999 und 18.1.2013) müssen in den kommenden Jahren umgetauscht werden. Dieser Prozess muss bis zum 19.1.2033 abgeschlossen sein.

 

Was ist der Hintergrund dieser Aktion?

Führerscheine sollen künftig EU-weit fälschungssicher und einheitlich sein. Zudem sollen alle Führerscheine in einer Datenbank erfasst werden, um Missbrauch zu vermeiden. Nachdem Corona der ersten Frist einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, wurde der Stichtag für den Führerschein-Umtausch für die Geburtsjahre 1953 bis 1958 im Januar 2022 verschoben. Jetzt ist die letzte Möglichkeit dafür am 19. Juli 2022.

 

Wie kann ich meinen Führerschein umtauschen?

Nach dem ADAC müssen Autofahrer zu ihrer führerscheinstelle gehen und dort einen Antrag auf den Umtausch der Fahrerlaubnis für die entsprechende Fahrzeugklasse stellen. Eine Gesundheitsuntersuchung ist dafür nicht notwendig. Man sollte ein Ausweisdokument, ein biometrisches Passfoto und den aktuellen Führerschein mitbringen.

 

Was passiert, wenn ich es nicht mache?

 

Wer den Führerschein nicht rechtzeitig umtauscht oder sich weigert, muss mit Bußgeldern rechnen. Die Verwarnungsgelder liegen dabei in einer Höhe von 10 Euro. Eine Straftat begeht man damit aber noch nicht.