Bei einer Verfolgung auf der A 4 zwischen Dresden und Görlitz ist ein VW in der Nacht zu Montag mit zwei Polizei-Streifen kollidiert. Am Steuer des Sharan saß ein 21-Jähriger. Warum dieser nicht anhalten wollte, stellte sich schnell heraus: Der PKW war kurz zuvor in Dresden gestohlen worden. Zudem stand der Mann unter Drogen.
Bundespolizisten gaben am Rastplatz Löbauer Wasser das Zeichen zum Anhalten. Der Fahrer des Sharan folgte zunächst auf den Verzögerungsstreifen, zog jedoch plötzlich nach links und gab Gas. Die Polizisten holten den VW schnell wieder ein und forderten Unterstützung an. Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen (GFG) setzten sich unweit der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf vor das Fahrzeug.
Unter Drogen im Zaun gelandet
Der Mann ignorierte alle Anhalte- und Sondersignale und fuhr durch den Tunnel Königshainer Berge weiter in Richtung Görlitz. Nahe dem Parkplatz Wiesaer Forst wollten die Beamten den VW ausbremsen und verringerten das Tempo. Dabei fuhr er zunächst gegen die vorausfahrende Streife der GFG, zog dann nach rechts und stieß gegen das Auto der Bundespolizei. An der Anschlussstelle Kodersdorf verließ der Tatverdächtige die A 4 und steuerte weiter auf der B 115 in Richtung Görlitz. In Kodersdorf raste er offenbar zu schnell durch eine Kurve und verunfallte an einem Zaun.
Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest. Ein Drogentest verlief positiv auf Amphetamine. Mit den weiteren Ermittlungen wird sich die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Dresden befassen.
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