Herrnhut. Ein 22-jähriger polnischer Fahrzeugführer verursachte am Freitagnachmittag einen Verkehrsunfall in Herrnhut. Bei dem Unfall handelte es sich um einen Blechschaden, welchen Beamte des Polizeireviers Zittau routinemäßig aufnahmen. Doch die Routine fand ein jähes Ende, als der Pole keinerlei Personaldokumente vorlegen und auch lediglich ein Foto seines vermeintlichen Führerscheins den Beamten zeigen konnte.
Mann widersetzte sich
Dem Mann wurde erklärt, dass er mit auf das Polizeirevier kommen muss, um seine Personalien zu bestätigen und um zu klären, ob er überhaupt einen Führerschein besitzt. Plötzlich widersetzte sich der 22-Jährige und versuchte die Flucht zu ergreifen. Er wehrte sich so heftig, dass die Beamten den Mann zu Boden bringen und Handschellen anlegen mussten. Dabei wurden die Kollegen zudem durch Tritte des polnischen Staatsbürgers leicht verletzt.
Strafverfahren wird eröffnet
Auf dem Revier wurde klar, warum der junge Mann weitere Maßnahmen verhindern wollte. Er hatte nämlich überhaupt keinen Führerschein. Aufgrund seines Verhaltens muss er sich nun nicht nur wegen des Verkehrsunfalls und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Auch ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wurde eröffnet.
erschienen am 29.04.2023