Sachsen. Die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen sank laut Bundesagentur für Arbeit im Februar auf knapp 118.500. Das sind rund 1.000 arbeitslose Männer und Frauen weniger als noch im Januar. Damit blieb die Arbeitslosenquote stabil bei 5,6 Prozent. Insgesamt entspricht das in etwa dem Vor-Corona-Niveau vom Februar 2020. "Der sächsische Arbeitsmarkt ist robust, das zeigen die heute vorgelegten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit", so der sächsische Arbeitsminister Martin Dulig, der in diesem Zusammenhang die vom Bund verlängerten Sonderregelungen zur Kurzarbeit bis zum 30. Juni hervorhob.
Mehr als 1,5 Milliarden Euro Kurzarbeitergeld
Seit Pandemiebeginn gab es in Sachsen rund 90.000 Anzeigen von Betrieben auf konjunkturelle Kurzarbeit für über eine Million Beschäftigte. Unternehmen stellen Anzeigen unabhängig davon, ob oder in welchem Ausmaß Kurzarbeit tatsächlich eintritt. Nach Information der BA haben die Agenturen für Arbeit in den vergangenen beiden Jahren mehr als 1,5 Milliarden Euro Kurzarbeitergeld in Sachsen ausgezahlt. "Das ist gut angelegtes Geld", so Dulig. "Die Kurzarbeit hat sich einmal mehr als wirksames Instrument zur Krisenbewältigung bewährt. Sie sichert Einkommen für Beschäftigte und Fachkräfte insbesondere für die kleineren Unternehmen über die Durststrecke der Pandemie hinweg."
Keine Dauerlösung
Dulig betont auch: "Ein zu frühes Ende der Sonderregelungen kurz vor dem Ziel hätte die bisherigen Erfolge gefährdet. Die pandemiebedingte Krise ist für manche Branchen noch nicht vorbei. Auch aufgrund unterbrochener Lieferketten wird die Kurzarbeit weiter benötigt." Kurzarbeit könne aber keine Dauerlösung sein. Die Rückführung wird mit dem Gesetzentwurf an das erwartete Ende der wirtschaftlichen Einschränkungen angepasst. "Der Arbeitsmarkt ist in guten Händen und wir brauchen auch künftig leistungsfähige arbeitsmarktpolitische Instrumente", so Dulig.
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