Totholz ist wichtig: Igeln und Insekten helfen

Naturschutz Kleine Biotope schaffen, nicht wegschmeißen

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Region. Bauhöfe, Firmen und Privatleute fällen derzeit aus verschiedenen Gründen Bäume und oder beschneiden sie. Naturschützer weisen darauf hin, dass das anfallende Totholz möglichst nicht komplett gehäkselt und entfernt werden sollte. "Für den Igel, tausende von Insekten und andere wirbellose Tiere, für Pilze, Flechten, Moose und Algen dient das Totholz als ideales Nist-, Entwicklungs-, Nahrungs- oder Überwinterungshabitat oder Versteck", erklärt Dennis Klein von der Kreisnaturschutzstation. Nicht nur Haufen oder Wälle aus Geäst sind wichtig für Tiere, sondern auch liegende oder stehende Baumstämme, Holzstapel, alte unbehandelte Balken aus Abbrüchen, Baumstümpfe oder Wurzeln. Deshalb sollte an Stellen, wo es nicht weiter stört, auch Platz für Totholz sein.

Totholz bietet Nist-, Nahrungs- und Überwinterungshabitat

An Grundstücks- und Waldrändern, aber auch an Böschungen sowie an oder in Gewässer ist Totholz wertvoll. Je nachdem wie die Bedingungen sind, profitieren unterschiedliche Lebewesen. "Besonders wichtig ist es, das Totholz über viele Jahre hinweg liegen zu lassen, damit die natürlichen Zersetzungsprozesse in allen Stadien, bis hin zur Mulm- und Humusbildung ablaufen können", sagt Klein.



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