Taucht ein in die fantastische Welt von Illumishade

Anikas Musik-Tipp Musik-Tipp Schweizer Newcomer überzeugen mit coolem Bandkonzept

Anikas Musik-Tipp

Es ist wieder soweit: Ich stelle euch heute eine neue Band vor, die im Mai ihr Debütalbum auf den Markt bringen wird und die ich sehr anders, als die meisten Musikgruppen, finde.

Illumishade aus der Schweiz ist das neue Projekt der Eluveitie-Musiker Fabienne Ernie und Jonas Wolf. Einzuordnen irgendwo zwischen Rock und Symphonic Metal, eröffnen Illumishade, die noch aus drei weiteren Musikern bestehen, eine völlig neue Welt. Das Bandkonzept ist super cool: Eine interaktive Fantasywelt, aber dazu unten mehr. Entstanden ist diese Idee als Abschlussarbeit des Gesangsstudiums der Frontfrau Fabi. Eigentlich sind Jonas und sie das ganze Jahr mit der Paganmetalband Eluveitie auf Tour. Doch da dies ein Projekt von Sänger Chrigel Glanzmann ist und das Leben im Tourbus in so mancher Nacht sehr lang erschien, haben die beiden sich ihrer eigenen Kreativität gewidmet. Heraus kam das Bandprojekt Illumishade, dessen Name den Kontrast von Licht (illuminate/illuminare = erleuchten) und Schatten (shade = abdunkeln, Schatten) symbolisiert.

Das Ganze war ein Crowdfundingprojekt

Die Künstler haben eine Welt erschaffen, in der es fünf Stämme gibt. Auf ihrer Webseite kann jeder an einem Tribe-Quiz teilnehmen und  herausfinden, zu welchem er oder sie gehören. Da sind wir schon an dem Punkt, was das Ganze so besonders macht: Illumishade versuchen ihre Fans und Hörer interaktiv in ihre Welt einzubeziehen. Dabei konnten die Hörer sogar Sprachmemos einsenden und Teil des Albumintros werden. In der Zukunft wird es noch mehr solcher Aktionen geben und bis zur Albumveröffentlichung (15. Mai) stehen viele Highlights auf dem Kalender.

Doch nun zum Inhalt der magischen Welt. Illumishade leben in einer Welt, die nur existieren kann, wenn das Herz der Erde, in diesem Fall ein magischer Kristall, nicht zerstört wird. Um ihn zu schützen wurde aus jedem der fünf Stämme ein Mitglied auserkoren Teil der Illumi zu werden, der Schutzgötter. Außerdem gibt es einen Guardian. Was es mit diesem auf sich hat, hat die Band aber noch nicht preisgeben wollen. Da diese Stämme das interessanteste an dem Konzept sind, stelle ich sie euch kurz einmal vor. Es gibt die Hallusia, Faeva, Yagun, Vaiyna und Teshay.

Hallusia

Die Hallusia sind die Hüter von Tag und Nacht und sorgen dafür, dass die Welt im Gleichgewicht bleibt. Sie sind ein unsterbliches Volk, was von anderen oft als gefühllos und kalt wahrgenommen wird, was aber nicht so ist. Zu diesem Gedanken kommt man, wenn man sie anschaut: Sie haben helle Haare, welche sie in Zöpfen mit Sternenlichtsträhnen tragen. Ihre Haut ist spiegelhaft und hart und verleiht ihnen einen kühlen Blick. Hallusia sprechen leise und singen, wenn der Tag oder die Nacht anbricht. Mittlerweile kommunizieren sie untereinander über Gedankenübertragung und sie können genau steuern, wer sie sehen kann und wer nicht. Man könnte auch sagen, sie agieren "hinter dem Vorhang der Welt".

Faeva

Die Faeva sind ein besonders freundlicher, schöner, mitfühlender und großherziger Stamm. Sie besitzen eine gute Menschenkenntnis und haben die Fähigkeit zu zaubern. Damit können sie andere Wesen heilen. Man erkennt sie an ihrem blasgoldenen bis rotbraunen Haar und ihrem goldenen Blick. Das ist nämlich sehr besonders: Im Alter werden ihre Augen goldenen und es fällt ihnen sehr leicht andere zu durchschauen. Sie erkennen sofort, wer lügt und wessen Seele rein ist.

Yagun

Die Yagun sind die Hüter der Erinnerung und der Stamm der Dunkelheit. Sie sind der älteste Stamm und können bis zu 500 Jahre alt werden. Dadurch, dass sie es für sich als Aufgabe sehen, die Geschichte der Welt zu sammeln, kann man sie auch als Historikerstamm bezeichnen. Sie leben unter der Erde, haben dunkle Haare und Augen und sind am ganzen Körper tätowiert. Wenn sie ihre Körperbilder berühren können sie die abgebildeten Ereignisse sehen. Falls ein Yagun doch einmal das Licht der Welt erblickt, benötigt er einen Stoff vorm Gesicht, weil ihn die Helligkeit sonst blendet.

Vaiyna

Die Vaiyna sind der Tüftlerstamm, die Wissenschaftler, Bauherren und Forscher. Sie sind ein junges Volk, was sich dadurch immer berufen fühlt, allen anderen Stämmen etwas beweisen zu müssen. Sie sind ehrgeizig und wollen immer neuen Fortschritt für die Welt. Ihre nicht ganz so hohe Lebenserwartung macht sie leidenschaftlicher, im Vergleich zu den anderen Stämmen, und lässt sie ihr Leben genießen. Man erkennt sie gut an ihrem wilden Haar. Die Vaiyna haben eine kristalline Plattform entwickelt. Derjenige der diese Plattform betritt kann zu einem Ort teleportiert werden und gleichzeitig das Wissen der Person, die vorher die Plattform benutzt hat, aufnehmen.

Teshay

Die Teshay sind die Gestaltwandler ohne Geschlechter. Sie können sich in jedes Wesen verwandeln, tun dies aber nur, wenn es einen Nutzen für sie hat. Sie sind allwissend über die Gegenwart und Zukunft, können alle Sprachen sprechen, aber die anderen Stämme können sie nicht so einfach verstehen. Durch ihre Fähigkeiten halten sie alle Stämme zusammen und sind sozusagen Kommunikationsknotenpunkt. Die Teshay spüren, wenn sich die Welt verändern und sie können einzelne Stämme dazu bringen, sich besser anzupassen, damit das Gleichgewicht wieder hergestellt ist.

Drei Singles sind als Vorgeschmack schon draußen

Jedes Bandmitglied stellt einen Stamm dar, Sängerin Fabi ist der Guardian und zusammen sind Illumishade die Illumi, die die Welt vor dem Untergang bewahren muss. Im ersten Album geht es um dieses Ende der Welt, denn scheinbar (so lässt die erste Single "World's End" erahnen) ist der magische Kristall zerstört wurden. Wie es dazu kam und ob die Welt doch noch gerettet werden kann sowie weitere Hintergründe der Geschichte könnt ihr ab dem 15. Mai erfahren, wenn das Album endlich erscheint. Das Ganze ist ein Crowdfundingenprojekt gewesen und ich bin irgendwie total froh, dass die Musiker so viel Zuspruch im Vorherein bekamen, sodass das Album produziert werden konnte. Drei Singles sind bisher veröffentlicht, die es sich lohnt anzuhören. Ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen, was da noch auf uns zukommt. :) 

 



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