Seit Dienstag fehlen in den Veröffentlichungen zahlreicher Unternehmen, Vereinen und Medien die Buchstaben "A", "B" und "O" in Logos, Webseiten und Artikeln. Die Buchstaben sind Bestandteil der Aufmerksamkeitskampagne des DRK-Blutspendedienstes. Unter dem Werbeslogan "Missing Type" wird durch die Auslassung der genannten Buchstaben, die für die Blutgruppen stehen (das O steht für Null), darauf augmerksam gemacht, dass das passende Blutpräparat erst dann wirklich auffällt, wenn es fehlt. Das Auslassen der Buchstaben erschwert zunächst einmal das Satzverständnis - ein harmloser, aber störender Effekt. Für Patienten kann eine fehlende Blutspende jedoch ernste gesundheitliche Folgen haben.
"Erst wenn's fehlt, fällt's auf!"
Bei einem Medientermin am Brandenburger Tor bedankte sich Dilek Kalayci, Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, bei allen BlutspenderInnen und ehrenamtlichen Helfenden. "Das gemeinschaftliche Engagement für schwerkranke Patientinnen und Patienten eint rund 1,7 Millionen Blutspenderinnen und Blutspender, die DRKMitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in ganz Deutschland. Zusammen mit den vielen Partnerinnen und Partnern und Unterstützerinnen und Unterstützern der Kampagne "Missing Type", die die DRKBlutspendedienste initiiert haben, konnten wir am heutigen Weltblutspendertag am Brandenburger Tor ein riesiges Ausrufezeichen hinter die uneigennützige Blutspende beim DRK und das solidarische Engagement setzen. Die Kampagne Missing Type macht deutlich, wie wichtig eine kontinuierliche Blutversorgung für Patientinnen und Patienten ist. Ganz nach dem Motto der Kampagne: ‚Erst wenn's fehlt, fällt's auf!‘"
Prominente teilen Fotos unter dem Hashtag #missingtype
Zahlreiche Prominente unterstützen die "Missing Type" Kampagne. In den sozialen Netzwerken teilen Ella Endlich, Leon Goretzka, Sami Khedira, David Alaba, Kevin Kuske, Christian Ehrhoff, Sabrina Mockenhaupt, Pascal Hens und weitere unter dem Hashtag #missingtype Fotos, Videos und ihr Engagement für die Blutspende beim DRK.
Ziel: 100.000 neue SpenderInnen pro Jahr
Die kontinuierliche Sicherstellung der Patientenversorgung mit Blutprodukten ist dabei die vorderste Aufgabe der DRK-Blutspendedienste. An einem einzigen Tag werden bundesweit etwa 15.000 Spender gebraucht, um den Bedarf an Blutpräparaten decken zu können. Jährlich scheiden rund 100.000 Blutspenderinnen und Blutspender aus Altersgründen aus. Auf der anderen Seite der Bevölkerungspyramide stehen jedoch nicht die gleiche Anzahl an jungen Blutspenderinnen und Blutspender zur Verfügung. Deshalb ist es wichtig, neue Bevölkerungsgruppen in jedem Alter für das lebensrettende Thema Blutspende zu sensibilisieren. Das große Ziel sind 100.000 neue Spenderinnen und Spender pro Jahr, die dringend benötigt werden, um eine sichere Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Blutpräparaten auch in Zukunft gewährleisten zu können.
erschienen am 14.06.2019