Eine neu formierte Gruppe von Klima-Aktivisten macht derzeit mit Sitzblockaden und teils schauspielerisch inszenierten Protesten in Berlin gegen die derzeitige Klimapolitik mobil. Sehr zur Freude vor allem der Verkehrsteilnehmer, welche nun einige zusätzliche Hindernisse auf dem Weg zu Arbeit oder anderen Terminen bewundern dürfen. Das funktioniert alles noch halbwegs gesittet. Dass es deutlich schlimmer geht, zeigen Beispiele aus anderen Ländern, etwa Frankreich. Doch es steht zu vermuten, dass es sich auch hierzulande steigern dürfte. Was hat man auch erwartet? Dass es bei den pubertär aufgeheizten Streiktagen der Schülerschaft bleibt? Diese haben zwar viel angeschoben, sind aber letztlich zahnlos, weil den Kindern und Jugendlichen ein wahres Druckmittel fehlt. Wenn sie streiken, schaden sie nur sich selbst und nicht der Allgemeinheit. Deshalb erhöht sich nun das Level. Man sollte hoffen, dass es nicht in Gewalt ausartet. Doch um die menschliche Vernunft ist es ja derzeit nicht gerade gut
bestellt.
"Erwartungsgemäß"
Kommentar Über Sitzblockaden zum Klimastreik
Von Wieland Josch