Freiberg. Die Stadt Freiberg erweiterte den Silberweg um zwei neue silberne Skulpturen: "Die Neuberin" und den "Knappschaftsältesten". Die Enthüllung der neuen Figuren fand am 30. Mai statt. Oberbürgermeister Sven Krüger und Bürgermeister Martin Seltmann leiteten die Zeremonien.
Reformerin des Theaters
Friederike Caroline Neuber, bekannt als "Die Neuberin", war eine vielseitige Schauspielerin, Theaterleiterin, Autorin und Reformerin des Theaters in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Freiberger Theater, oft als "kleine Semperoper" bezeichnet, ist seit über 200 Jahren ein Zentrum der Theaterkultur in Freiberg. Die wunderschöne Figur "Die Neuberin" wurde von der Künstlerin Catrin Große geschaffen und hat vor dem Theater einen würdigen Platz gefunden.
Die Figur des Knappschaftsältesten schuf Bildhauer Friedhelm Schelter. Der aufmerksame Betrachter kann diese Figur lesen wie ein Buch. Die gefährliche Arbeit im Bergbau führte zur Gründung von Knappschaften als soziale Absicherung für die Bergarbeiterfamilien.
Ältestes Silberabbaugebiet
Die Bergbaulandschaft Freiberg ist das älteste und wichtigste Silberabbaugebiet im Erzgebirge. Insgesamt werden elf überlebensgroße silberne Figuren in Freiberg aufgestellt, die von den Siegern eines Kunst-Wettbewerbes gestaltet wurden.
Drei Kilometer langer Weg
Der rund drei Kilometer lange Silberweg durch die Altstadt verbindet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und bringt die Montan- und Stadtgeschichte näher. Der Weg ist in etwa 60 bis 90 Minuten zu absolvieren und besonders für Familien geeignet, da er auch zu Grünbereichen und Spielplätzen führt. Beide touristischen Erlebnispfade sind künftig auch digital erlebbar.
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