Am nächsten Samstag, am 25. März können nun endlich die Mitglieder des Blasorchester Wiederau ihr 90-jähriges Jubiläum feiern. Allerdings mit einem Jahr Verspätung aufgrund der Coronapandemie. "Das tut aber der Sache keinen Abbruch. Wir freuen uns auf viele Besucher zu unserem Festkonzert in der St. Pankratius-Kirche am 25. März 15 Uhr", berichtet Thomas Bartel im Auftrag des Vereinsvorstandes.
Ehrung der Mitglieder und Vorstandswahl
Nach zwei Jahren Versammlungspause konnte nun auch wieder eine Jahresfeier durchgeführt werden, bei der auch Mitglieder geehrt wurden. Dazu gehörten unter anderen Bernd Gerstenberger für 10 Jahre, Roland Peters für 20 Jahre und Heike Wetzel für 40 Jahre aktives Mitglied sowie 22 Jahre musikalische Leitung. Gleichfalls fand die Vorstandswahl statt, bei der der bisherige Vorstand wieder einstimmig mit Steffen Reichardt, als 1. Vorsitzender sowie Andreas Streine, Katrin Andreas und Chris Haupt gewählt wurde. "Besonders freuen wir uns auch über zwei neue junge Musiker. Mathilda und Franz-Josef Pröhl unterstützen die Kapelle schon einige Zeit mit Trompete und Tube und sind nun Mitglieder im Orchester", sagt Thomas Bartel.
Die Chronik des Blasorchesters Wiederau
Anlässlich der Jubiläumsfeier sei auch ein Blick in die Chronik des Wiederauer Klangkörpers angebracht. Die lange Geschichte des Blasorchesters Wiederau ist eng mit der FFw Wiederau verbunden. Nachdem 1928 die FFw Wiederau gegründet wurde, folgte 1932 auch die Feuerwehrkapelle Wiederau. Dafür erhielt Schuhmachermeister Karl Knoll den Auftrag, der nebenberuflich eine Tanzkapelle leitete. Die Hausmusik wurde damals noch gepflegt und somit konnten einige Einwohner für die Kapelle gewonnen werden, die Karl Knoll dann auch leitete und neue Mitstreiter ohne musikalische Vorkenntnisse auch ausbildete. Nach 1945 war es Wehrleiter Martin Rothe und Stellvertreter Lambert Uhlmann, die die Kapelle wieder ins Leben riefen. 1991 wurde der Verein Blasorchester Wiederau gegründet. Das nächste Konzert ist am 30.4. das Hexenfeuer in Königshain.
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