BLICK.de: In diesem Jahr wird mit dem 25. Sächsischen Landeserntedankfest ein kleines Jubiläum gefeiert. Was können die Einwohner und Gäste Mittweidas an den drei Tagen Ende September erwarten?
Ralf Schreiber: Da der Tag der Sachsen ausfällt, wird das 25. Sächsische Landeserntedankfest das größte Volksfest im Freistaat Sachsen sein. Es werden anspruchsvolle Programme, wie abwechslungsreiche Kulturprogramme auf verschiedenen Bühnen, der Erntekronenwettbewerb und der Festumzug, geboten. Wir rechnen mit 30.000 Besuchern.
So ein Fest lebt ja vor allem von den vielen Mitwirkenden. Wie wird die Stadt in der nächsten Zeit dafür werben?
Wir sind bereits im Gespräch mit zahlreichen Interessenten, parallel dazu können sich Mitwirkende in den Bereichen Festumzug, Verkaufsstände, Präsentationsstände und Kultur bis zum 31. März bei der Stadtverwaltung zur Teilnahme bewerben. Die Formulare sind auf der Homepage zum Landeserntedankfest (landeserntedankfest.mittweida.de) eingestellt. Die Teilnahme ist für alle eine Chance, nicht nur um die eigene Institution vorzustellen sondern auch um neue Mitglieder oder Auszubildende zu werben. "MITTeinander" können wir ein buntes und nachhaltiges Fest gestalten!
Werden Sie Anregungen und Ideen von den früheren erfolgreichen Erntedankfesten in Altmittweida in Ihr Festkonzept übernehmen?
Wir stehen seit dem Beginn der Vorbereitungen im engen Kontakt mit den Organisatoren des Erntedankfestes in Altmittweida, ein "MITTeinander" zum Nutzen beider Kommunen ist uns an der Stelle besonders wichtig.
Was sind in Ihren Augen die Höhepunkte bei dem Fest? Worauf freuen Sie sich persönlich am meisten?
Sowohl die Eröffnungsveranstaltung mit dem Polizei-Orchester und dem Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt als auch die Abschlussveranstaltung am Sonntag, die durch das Leipziger Symphonieorchester begleitet wird und bei der dann auch der Ministerpräsident dabei sein wird, sind Höhepunkte, denen ich mit Vorfreude entgegen blicke. Außerdem bin ich gespannt auf die Beiträge und Präsentationsstände unserer Vereine und Verbände, den Erntekronenwettbewerb und das thematische Theaterstück des "Miskus" werden Höhepunkte darstellen. Zusätzlich bringt sich unsere Hochschule aktiv in das Fest ein. So wird hier insbesondere die Digitalisierung in der Landwirtschaft präsentiert.
Was erwarten Sie sich von dem Fest für die Stadt Mittweida, die als Hochschulstadt ja auch ein ländliches Umfeld hat?
Die Stadt Mittweida ist durch unsere Hochschule und gleichzeitig ländliche Umgebung geprägt, es ist deshalb wichtig, dass sich die zahlreichen Produzenten von Pflanzen- und Tierprodukten angemessen einbringen. Gerade in dem Spannungsfeld der jetzigen Zeit ist es wichtig, diesen Teil der Wertschöpfung unserer Gesellschaft stärker in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu rücken und dadurch gegenseitiges Verständnis zu erzeugen. Das Ziel des 25. Sächsischen Landeserntedankfestes ist es, zur Wertschätzung dieses wichtigen Bereiches unserer Gesellschaft beizutragen.