Eppendorf. Es gab zwar weder Fahrkarten zu kaufen, noch fuhr ein Zug Richtung Hetzdorf ab. Doch im Alten Bahnhof von Eppendorf, der von der Gemeinde Eppendorf für rund 800.000 Euro zu einem Dorfgemeinschafts- und Vereinshaus umgebaut wurde, herrschte am vergangenen Sonntag richtig Trubel. Denn der Verein "Altes Bahnhofsviertel" hatte zum ersten Flohmarkt eingeladen. Dabei wurden im und rund um das historische Gebäude verschiedene Stände aufgebaut, an denen es diverse Raritäten zu kaufen gab. "Wir hatten den Plan schon lange, konnte ihn wegen der Corona-Pandemie aber erst jetzt umsetzen. Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden", sagte Vereinsmitglied Uwe Steinicke, der gemeinsam mit Ilona Rüger den Aktionstag organisiert hatte.
Modellbahnanlage konnte besichtigt werden
Während des Flohmarkts gab es auch die Gelegenheit, die Modellbahnanlage im Dachgeschoss des Gebäudes zu besichtigen. Dort bewegten sich die Züge unter Regie von Bernd Rüger und Tobias Wolf. Vor mehr als 20 Jahren wurde in einem ehemaligen Klassenzimmer der Alten Schule damit begonnen, die Anlage aufzubauen, die die ehemalige Kleinbahnstrecke Hetzdorf-Eppendorf-Großwaltersdorf nachbildet. "Nach einem Umzug in den Alten Bahnhof haben wir schon wieder sehr viele Stunden investiert, um die Züge wieder zum Fahren zu bringen. Auch wenn schon viel geschafft ist, gibt es noch eine Menge zu tun", machte Rüger deutlich. Am 28. Mai (14 bis 18 Uhr) sowie 29. Mai (10 bis 17 Uhr) werden in den Räumen des historischen Gebäudes Ölgemälde der Grünberger Malerin Helga Hänel ausgestellt.
erschienen am 24.05.2022