Freiberg. Domorganist Albrecht Koch sucht gerne nach ungewöhnlichen Programmansätzen. Hashtags kennzeichnen in den sozialen Medien ein Thema, auf das man hinweist oder nach dem man sucht. Einen solcher Hashtag steht nun über der Abendmusik an den Silbermann-Orgeln am 15. August um 19:30 Uhr: #vatersohn
Vater-Sohn-Musik
Normalerweise sind darunter unzählige Erlebnisse von Vätern und Söhnen zu finden. Musikalisch geht es an den Silbermann-Orgeln passend um Musik von Vätern und ihren Söhnen. Zu den berühmtesten gehört natürlich die Familie Bach. Johann Sebastian unterrichtete seine Söhne auch an der Orgel. Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel Bach wurden so auch tüchtige Organisten. In den Kompositionsstilen ähneln sie sich eher weniger, geht der Blick doch bei den Bach-Söhnen vom barocken Vater schon in Richtung Klassik. In dieser verhaftet war die Familie Mozart: Leopold war ein geschätzter Komponist und gab für seine Kinder die eigene Karriere auf. So wurde er zum Lehrer und vor allem umtriebigen Manager für seine Tochter Nannerl und einen, der heute zu den größten zählt: Wolfgang Amadeus Mozart. Weitaus früher lebte Georg Muffat, ein früher Europäer, der in Frankreich geboren u.a. in Deutschland, Österreich, Italien und Böhmen wirkte. Er hinterließ eine umfangreiche und heute viel gespielte Lehrsammlung an Orgelwerken, aber auch allein neun Söhne. Der bekannteste davon ist Gottlieb Muffat, später kaiserliche Hoforganist in Wien.
Tickets und Informationen
Alle werden in einem kurzweiligen Programm, das virtuose Musik aus zwei Jahrhunderten zwischen Barock und Wiener Klassik beinhaltet, zu hören sein.
Karten zum Preis von 10 € / ermäßigt. 7 € gibt es im Vorverkauf im Domladen Freiberg, an den bekannten Vorverkaufsstellen mit reservix-Anschluss sowie online unter www.reservix.de (zzgl. Gebühren)