Um 13.15 Uhr wurde der Polizeidirektion Chemnitz ein Brand auf der Autobahn 4 gemeldet. Ein LKW, der mit Kohlekoks beladen war, stand in Flammen.
Vollsperrung der A4
Der Unfall ereignete sich zwischen der Anschlussstelle Chemnitz Glösa und dem Rasthof Auerswalder Blick in Richtung Dresden. "Aufgrund des Unfalls musste die A4 in beide Fahrtrichtungen vollständig gesperrt werden," erklärte die Pressesprecherin der Polizeidirektion Chemnitz. Die Einsatzkräfte sind vor Ort, um den Brand zu löschen und die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Erste Informationen
Nach ersten Informationen konnte der Fahrer das Fahrzeug noch rechtzeitig verlassen. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung, die Rauchsäule war von Weitem zu sehen. Unfallursache soll ein technischer Defekt sein.
Update der Stadt Chemnitz (Feuerwehr)
Lage beim Eintreffen der Rettungskräfte:
- polnischer LKW auf Standstreifen im Bereich Führerhaus im Vollbrand, Ausbreitung auf Sattelauflieger mit Ladegut Kokskohle und zunehmend auf Böschungsseite
- Fahrer des LKW konnte das Fahrzeug selbständig verlassen, blieb unverletzt und hat eintreffende Feuerwehr erwartet
Maßnahmen der Feuerwehr:
- (1) Fahrbahnseite, Brandbekämpfung vor dem LKW bei platzenden Autoreifen eingeleitet
- (2) Böschungsseite, Brandbekämpfung hinter dem LKW, Schwerpunkt war die weitere Ausbreitung durch Riegelstellung zu verhindern
- es folgten Maßnahmen zur Löschwasserversorgung für zwei Rohre
- ein Schaumeinsatz ist vorbereitet, begonnen und in Folge abgebrochen worden
- der Fahrer wurde rettungsdienstlich betreut und unverletzt der Polizei für polizeiliche Maßnahmen übergeben
- der Einsatzleiter führte Lagebesprechungen mit Vertretern der Autobahnmeisterei, des Abschleppbergedienstes, der Ölwehr und der Polizei durch
- es folgte koordiniertes Zusammenwirken aller Beteiligten durch den weiteren Einsatz von herangeführter Spezialtechnik (Radlader, Tieflader, Bagger, Abschleppfahrzeug, LKW mit Mulde und Anhänger für Ladegut Koks)
- die alarmierte Drohnenstaffel trifft ein und erhält den Auftrag, weitere Ausbreitung auf der Böschungsseite aus der Luft festzustellen und Temperaturmessungen vorzunehmen
- Löschwasserrückhaltung im Zusammenwirken mit der Autobahnmeisterei über Gulli-Dichtkissen und Sperre im Regenwasserrückhaltebecken vorgenommen
- Maßnahmen zur Bergung des LKW von Bergedienst durch Feuerwehr mit Löschbereitschaft und Temperaturüberwachung begleitet
- nach Absprache des Einsatzleiters mit Vertreter des Bergedienstes wurde der Einsatz der Feuerwehr 16.20 Uhr beendet
Eingesetzte Kräfte und Mittel:
- Kräfte aus den 3 Feuerwachen der Berufsfeuerwehr
- Freiwillige Feuerwehr Röhrsdorf und Glösa
- 1 Einheit des Katastrophenschutzes, Drohnenstaffel
- insgesamt 30 Einsatzkräfte, davon 26 Atemschutzgeräteträger
- 1 RTW
- Kräfte der PD Chemnitz