Lichtenau/OT Garnsdorf. Es liegen spannende und entdeckungsreiche Wochen hinter den Kindern der Kita Wichtelburg im Lichtenauer Ortsteil Garnsdorf. "Nun neigt sich das Kitajahr vor allem für die Vorschüler so langsam dem Ende zu, denn im August steht der nächste große aufregende Abschnitt für sie an: der Eintritt in die Schule und damit das Abschiednehmen von der Kindergartenzeit", sagt Josephin Scholz, die stellvertretende Leiterin der Einrichtung. Das sei auch für die Erzieher jedes Jahr aufs Neue eine der schönsten und gleichzeitig emotionalsten Zeiten in der Kita.
Vorschüler erleben ereignisreichen Tag bei Modellflugverein
Doch bevor es so ist, stehen für die baldigen Erstklässler einige Höhepunkte an. So wanderten die 12 Vorschüler beispielsweise Anfang Juni zum Modellflugplatz zwischen Röllingshain und Claußnitz. Die Mitglieder des Claußnitzer Modellflugvereins erwarteten sie bereits und hatten verschiedene Aktivitäten vorbereitet. "Es wurden zahlreiche Flugmodelle vorgeführt, darunter Police-Flieger, Düsenjets, Segelflieger, Bonbonflieger und ein Modell einer Riesenbiene. Zwischendurch konnten die Kinder selbst verschiedene Modelle fliegen lassen. Für eine leckere Verpflegung war ebenfalls gesorgt. Es gab "Fliegerwürstchen" und verschiedene Roster. Ein Höhepunkt war der Abwurf von Bonbons und kleinen Kuscheltieren aus der Luft für die Kinder", berichtet Erzieherin Anett Winkler von einem erlebnisreichen Tag. Um 14 Uhr traten die Kinder den Rückweg zur Wichtelburg an. Dort hatten andere Kinder und Erzieher gebastelt und die Einrichtung bereits für das Zuckertütenfest dekoriert. Die Feuerwehr Garnsdorf überreichte den Kindern vom Feuerwehrauto aus die Zuckertüten. Der Tag endete mit einem Grillabend, bei dem die Schulanfänger zusammen mit ihren Eltern den Tag und das Zuckertütenfest ausklingen ließen. "Das wäre ohne die Unterstützung des Claußnitzer Modellflugvereins, der Feuerwehr Garnsdorf sowie der mitwirkenden Eltern nicht möglich gewesen", spricht Anett Winkler ein großes Dankeschön aus.
Verantwortungsbewusster Umgang mit Tieren wird vermittelt
Ebenfalls eine kleine Tradition ist der Ausflug anlässlich des Kindertages geworden. Denn bereits das zweite Jahr in Folge wurde eine Tour zum nahe gelegenen Bauernhof von Familie Knöfler organisiert. Dort haben die Kinder die Möglichkeit Tiere hautnah zu erleben und einen Einblick in die Arbeit und Versorgung auf einem Bauernhof zu bekommen. "Familie Knöfler informiert uns regelmäßig über tierischen Zuwachs auf ihrem Bauernhof - das nutzen wir gern für Besuche und Ausflüge dahin. Die Kinder kennen sich dort inzwischen bestens aus und lieben den Aufenthalt in der Natur", verrät Josephin Scholz. Neben spannenden Beobachtungen wie das Wachstum der Tiere können die Kinder auch verantwortungsvolle Aufgaben wie das Füttern übernehmen. "Dabei lernen unsere Kitakinder Vertrauen zu den Tieren aufzubauen sowie umsichtig und verantwortungsbewusst mit ihnen umzugehen", berichtet Josephin Scholz.
Ein besonderes Highlight des Kindertagsausfluges war die "Kuh-Hüpfburg". Sie wurde über eine Spende des Fördervereins der Kita realisiert, der bei Ausflügen, Festen und Feierlichkeiten Unterstützung leistet. Ebenfalls stehen regelmäßig Wanderungen in die umliegenden Wälder an. Weitere Ressourcen des Dorfes wie die Feuerwehr und das Sommerbad werden ebenfalls genutzt. Auch die Turnhalle im benachbarten Ottendorf wird einmal pro Monat für einen sportlichen Vormittag in den Kitaalltag eingebunden.
Tag der offenen Tür am 12. Juli
Bei einem Tag der offenen Tür am 12. Juli in der Zeit zwischen 14.30 und 17 Uhr steht die Einrichtung für alle interessierten Eltern und Kinder offen. Dort ist auch ein Austausch mit pädagogischen Fachkräften möglich. Spiel und Spaß für die Kinder sowie ein Kuchenbasar gehören mit zum Programm.
Über die Kita "Wichtelburg"
Die kleine dörfliche Kita in Garnsdorf hat eine Aufnahmekapazität von 44 Kindern, davon 13 Kinder unter 3 Jahren und ist zwischen 6 und 17 Uhr geöffnet. Träger ist die Gemeinde Lichtenau. Der Essensanbieter "Hot Menü" versorgt die Kita mit Vollverpflegung. Das Kind mit seinen Bedürfnissen und seinen Interessen steht im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Bei einer bedürfnisorientierten Pädagogik soll es nicht darum gehen, Kindern jeden Wunsch zu erfüllen, sondern individuelle Wünsche und Bedürfnisse eines jeden Kindes wahrzunehmen und ernst zu nehmen und dabei aber klar zwischen Wunsch und Bedürfnis zu unterscheiden. "Durch die Beachtung der Bedürfnisse der Kinder, bekommen unsere Kinder Sicherheit und können sich so in vertrauter Umgebung wohlfühlen, frei entfalten und lernen", sagt Josephin Scholz.
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