Sven Liebhauser (CDU) ist 40 Jahre alt. Der Oberbürgermeister von Döbeln wurde in Leisnig geboren. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Welche Probleme brennen Ihnen im Landkreis derzeit besonders unter den Nägeln?

Eine der größten Herausforderungen liegt im demografischen Wandel und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel. Die TU Freiberg und die Hochschule Mittweida sind innovative Lehr- und Forschungsstätten, deren Potenzial ich mehr nutzen möchte. Generell ist eine weitere Verzahnung zwischen Schule, Wirtschaft und Forschung für die Fachkräftegewinnung wichtig. Beim Straßenbau hinken wir sehr hinterher. Das ist ein unbefriedigender Zustand.

Welche Projekte möchten Sie als erstes angehen?

Als erstes möchte ich die Mitarbeiter sowie die Verwaltungsabläufe kennenlernen und dort, wo es sinnvoll ist weitere Schwerpunkte setzen. Ich werde ein Konzept erarbeiten, um die medizinische Versorgung in Mittelsachsen langfristig abzusichern. Der Breitbandausbau wird weiter gezielt umgesetzt. Die Förderung und Unterstützung des Sports im Landkreis wird verbessert. Eine stabile Finanzausstattung ermöglicht Gestaltungsspielräume für die Zukunft.

Was schätzen Sie am meisten am Landkreis?

Ich schätze die Vielfalt des Landkreises. Jede Region ist besonders. Die Menschen sind fleißig und haben viele gute Ideen.

Wie wird sich der Landkreis in sieben Jahren verändert haben?

Mittelsachsen soll in sieben Jahren moderner, digitaler und wirtschaftlich fit für die Zukunft aufgestellt sein. Hier soll es sich weiterhin gut leben lassen.