Flöha. Das Areal an der Turnerstraße in Flöha war am 1. Juni fest in Kinderhand. Denn der Förderverein für Nachwuchssport Flöha hatte zwischen seinem Domizil und dem Auenstadion zur großen Party eingeladen. Sicherlich standen dabei für die Mädchen und Jungen Spiel und Spaß im Vordergrund. Es ging jedoch auch sportlich zu. So konnten sich die jungen Gäste zum Beispiel am Stand der Freiwilligen Feuerwehr Flöha im Zielspritzen probieren, ein paar Meter weiter auf dem Rücken von Ponnys eine Runde drehen oder auf dem großen Sandspielplatz aktiv werden. Die Tanzmäuse des Vereins bekamen für ihren Auftritt reichlich Applaus. "Wir haben einen schönen Tag erlebt", sagte Gunter Pech, der Geschäftsführer des Nachwuchsfördervereins.
Weltmeister geben Tipps
Der große Parkplatz wurde hingegen in eine kleine Rennschlittenbahn verwandelt. Romy Reinhold vom ESV Lok Chemnitz hatte nicht nur eine Startrampe und Rennschlitten mitgebracht. Vielmehr bekamen die Mädchen und Jungen fachkundige Anleitung. Denn mit Timon Grancagnolo (U 23 Weltmeister) und Florina Müller ( (Junioren-Weltmeister) zeigten zwei erfolgreiche Nachwuchsathleten, wie man auf den Schlitten richtig Platz nimmt und sich schließlich in Bewegung setzt. Der Andrang war so groß, dass sich an dieser Station oft kleine Schlangen bildeten. "Natürlich soll am Kindertag der Spaß im Vordergrund stehen. Aber wir nutzen den Tag natürlich auch, um unsere Sportart vorzustellen und die Kinder dafür zu begeistern, im Verein zu trainieren", sagte Trainerin Romy Reinhold.
Oberbürgermeister informiert sich
Der Oberbürgermeister von Flöha, Volker Holuscha (Die Linke), nutzte die Gelegenheit, sich von der Übungsleiterin den Aufbau eines Rennschlittens erklären zu lassen. "Unser Sportgerät hat ein Gewicht von rund 22 Kilogramm", berichtete Grancagnolo, der als Kind zunächst Handball und Rodeln parallel betrieb. In der 6. Klasse wechselte der Chemnitzer an die Eliteschule des Sports nach Oberwiesenthal und legte dort 2022 sein Abitur ab. "Um erfolgreich zu sein, ist natürlich tägliches Training erforderlich", machte das Nationalmannschaftsmitglied deutlich. So nutzte der 20-Jährige die Laufbahn des Auenstadions, um eine Einheit zu absolvieren.
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