Flöha. Beim Neubau der Stegbrücke in Flöha, die von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden kann, hat am 3. Juli mit der Montage der vorgefertigten Brückenelemente vor sehr vielen Augenzeugen eine wichtige Etappe begonnen. Das Bauwerk verbindet einmal das Areal an der Lessingstraße mit der Dresdener Straße und löst an dieser Stelle eine bestehende Fußgängerbrücke ab, die 1996 eingeweiht wurde.
Einzelteile wiegen 38 Tonnen
"Die Brückenteile wiegen jeweils 38 Tonnen", verriet Stefan Skale von der Firma Graf aus Weinböhla. In diesem Unternehmen waren die Elemente zunächst geschweißt und anschließend im vogtländischen Reichenbach beschichtet worden. Mit zwei Schwerlasttransportern erfolgte der Transport nach Flöha. Die Fahrzeuge kamen am Montag gegen 2 Uhr in der Großen Kreisstadt an. Ein drittes und letztes Element, dass in der Nacht zum Dienstag in Flöha ankommen soll, bringt hingegen "nur" 24 Tonnen auf die Waage. Wie Stanimir Enew vom Bauamt Flöha mitteilte, finden in den kommenden zwei Wochen die notwendigen Schweißarbeiten und weitere Korrosionsschutzmaßnahmen statt. "Später müssen die erforderlichen Kabel für die Beleuchtung und verschiedene Versorgungsleitungen gezogen werden. Anschließend wird der Gussasphalt aufgezogen", blickte Enew voraus. Dazu gehöre auch, dass an dieser Stelle der Hochwasserschutz wieder komplett hergestellt wird.
Brückenabriss beginnt am 10. Juli
Allerdings müssen sich die Fußgänger in diesem Bereich demnächst auf Behinderungen einstellen. Denn mit Beginn der Sommerferien beginnt der Abriss der bestehenden Brücke. "Deshalb ist sie ab dem 10. Juli komplett gesperrt", betonte Enew. Als Ausweichmöglichkeit stehe dann die Brücke zur Verfügung, die etwas flussaufwärts auf das Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei Gückelsberg führt. Es ist vorgesehen, dass die neue Brücke möglichst ab Schuljahresbeginn genutzt werden kann. Die Restarbeiten dürften bis Oktober 2023 andauern.
erschienen am 03.07.2023