Großwaltersdorf. Simon Vogel hat am Sonntag die 51. Auflage des Radrennens "Rund um Großwaltersdorf" gewonnen. Der Fahrer des Teams schnelleStelle/SC DHfK Leipzig setzte sich nach 78 Kilometern vor dem Landhotel Trakehnerhof vor Eric Lutter (Stevens Radteam des Berliner TSC) sowie Luca Harter (Berthold Radteam Hainichen) durch. "Zum Schluss war noch einmal richtig Zug im Feld, da hat es schon weh getan", verriet der 21- Jährige Harter, der sich nicht nur auf der Straße, sondern auch im Radcross wohlfühlt.
Duo wird wieder eingeholt
Die erste Rennhälfte hatten Mathias Wiele (Stevens Radteam des Berlin TSV) sowie Richard Habermann vom AC Sparta Prag bestimmt. Das Duo fuhr einen maximalen Vorsprung von rund einer Minute heraus. Diese Flucht war allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Schließlich konnte Vogel im Ziel einen knappen Vorsprung behaupten. Der Tradition folgend erhält der Sieger auch ein Schwein aus heimischer Produktion, dass ihm in der Regel frisch zubereitet nach Saisonschluss durch den Bürgermeister der gastgebenden Gemeinde geliefert wird. Insgesamt standen Rennen in verschiedenen Altersklassen auf dem Plan. Zudem wurden in Großwaltersdorf die Kreis-, Kinder- und Jugendspiele im Radsport ausgetragen. Gastgeber des Renntages waren der RSV Chemnitz, die Gemeindeverwaltung Eppendorf und der Ortschaftsrat Großwaltersdorf.
Deutscher Meister im Peloton
Im Peloton der Elite-Amateure befand sich mit Robert Retschke auch ein amtierender Deutscher Meister. Der Fahrer vom Chemnitzer PSV hatte sich 2023 mit seinem Schrittmacher Holger Ehnert vom RSV Chemnitz den Titel im Stehersport geholt. "Das Rennen in Großwaltersdorf war hervorragend dafür geeignet, meine Form für kommende Aufgaben weiter aufzubauen", meinte Retschke, der gut über die Runden kam. Für ihn steht im Juni die Titelverteidigung bei der Deutschen Steher-Meisterschaft an. In der Historie des Großwaltersdorfer Radrennens hat Retschke, der mittlerweile 43 Jahre alt ist, längst seinen Platz gefunden. Der Pedaleur vom CPSV gewann 2005. Für internationales Flair sorgte die Mannschaft vom AC Sparta Prag. "Wir waren vor zwei Jahren schon einmal hier und kennen die Strecke. Die Runde ist sehr anspruchsvoll, die Veranstaltung sehr gut organisiert", meinte der Prager Trainer Zdenek Rubas.
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