Flöha. Die Mädchen und Jungen vom Förderzentrum an der Schillerstraße, der Förderschule Dr.-Lothar-Kreyssig sowie einer Klasse der Oberschule Flöha-Plaue haben bei ihrer traditionellen Herbstwanderung die Historie der Schulen in Flöha erkundet.

 

Flöhaer Ortschronist berichtet über Schulgeschichte

Im Vorfeld hatten die Organisatoren beim Flöhaer Ortschronisten Lothar Schreiter angefragt, ob er zum Thema eine kurzen Vortrag halten könne. "Wir haben uns sehr gefreut, dass er zusagte und vor der Wanderung in zehn Minuten kompakt über die Geschichte der Schulen berichtete", sagt Erik Nerger, der Leiter des Förderzentrums Flöha. So erfuhren die Kinder und Jugendlichen, dass es in Flöha in den Baumwollspinnereien, wie zum Beispiel am Anger, sogenannte Fabrikschulen gab. Zu DDR-Zeiten öffnete 1973 die "Arthur-Emmerlich-Schule", in der nun das Förderzentrum untergebracht ist. Über eine besondere Geschichte verfügt auch das Haus Schillerstraße 24. Von 1932 bis 1946 war dort die Fachschule zu Hause, später die Erweiterte Polytechnische Oberschule (EOS Erich Weinert). Heute ist es ein Wohn- und Geschäftshaus.

 

Ehemalige Berufsschule "Jenny Marx"

Die Dr- Lothar Kreyssig-Schule hat in einem Gebäude ihre Domizil, in dem einst unzählige Textilfacharbeiterinnen und -arbeiter in der Berufsschule "Jenny Marx" ausgebildet wurden. "Insgesamt nannte uns Lothar Schreiter 18 Gebäude, die als Schule dienten oder dienen. Auf der Wanderung haben die Klassen versucht, so viel wie möglich davon anzuschauen", berichtet Nerger. Sein Amtskollege Hans Fischer von der Kreyssig-Schule betonte, dass die Herbstwanderung jedes Jahr unter ein Motto gestellt und von den beiden Förderschulen im Wechsel organisiert wird. "In der Vergangenheit hatten wir uns auch schon die Brücken von Flöha gezielt angeschaut", ergänzt Fischer.

 

Erste Hilfe Kurs für Schüler und Schülerinnen

Ebenfalls kurz vor den Ferien fand im Förderschulzentrum ein Kurs in Erster Hilfe statt. "Dadurch können wir es absichern, dass es in jeder Klasse jeweils ein Mädchen und einen Jungen gibt, die bei Schulunfällen helfen können. Zudem hat jede Klasse eine Sanitätstasche erhalten", sagte Lehrerin Heike Grahl. Unterstützung kam bei der Durchführung des Lehrgangs vom Deutschen Roten Kreuz.