Die Oldtimer-Rallye lockte am Wochenende viele Besucher zum Museum Frankenberg. Am Erlebnismuseum ZeitWerkStadt bildete sich am Samstagnachmittag eine große Traube an Zuschauern. Gespannt warteten sie auf die Ankunft der 184 Fahrzeuge der 19. Sachsen-Classic. Am Museum war eigentlich eine Zeitkontrolle vorgesehen, aber damit es schneller ging, brauchten sich die Fahrzeugführer nur einen Stempel abholen um danach weiter nach Chemnitz zu fahren zum Etappen- und gleichzeitig zum Rallyeziel. Die Oldtimer waren seit Donnerstag unterwegs. Als erstes Fahrzeug erreichte ein Riley 12/4 Spezial mit Nummer 11 das Museum und zog die Blicke der Zuschauer auf sich. Barbara Richter und Horst Schierle aus Ludwigsburg sind das 1. Mal bei der Rallye dabei. "Eine super Organisation, ein tolles Land und die Begeisterung der Leute an der Strecke ist irre", schwärmt die Beifahrerin.
Oldtimer zum Rennwagen umgebaut
Seit sieben Jahren haben sie den Oldtimer, der 1935 in England gebaut und zwei Jahre später zum Rennwagen umgebaut wurde. "Für mich besteht der Reiz darin, einen Oldtimer zu fahren und ihn instand zu halten", erklärt Horst Schierle, der sonst mit einem Mercedes unterwegs ist.
Als später ein VW Golf 2 GTI vom Team Volkswagen mit der Nummer 17 einfuhr, wussten viele das darin Pierre Littbarski, Fußball-Weltmeister von 1990 am Steuer saß. "Ich bin Markenbotschafter für VW und fahre zum ersten Mal bei der Sachsen Classic mit. Es ist sehr interessant die Region sich anzuschauen. Ich habe viele sehenswerte Punkte gesehen", so der prominente Teilnehmer, der gern für ein Selfi parat stand. Aus Braunschweig transportierten Kai und Sigi Matthies ihr Schmuckstück nach Sachsen um an der Rallye zum 1. Mal teilzunehmen. Ihr Cunningham V5 wurde 1924 in England gebaut.
"Absolut geil"
"Das Modell ist ein Prototyp und es gibt ihn nur einmal. Ich liebe daran die reine Technik. Hier gibt es beispielsweise keinen Tacho", so der Liebhaber, der den Wagen vor 15 Jahren erwarb und von der sächsischen Landschaft begeistert ist. Für Andreas Buske in seinem Porsche 911 Turbo Baujahr 1980 war der Zwischenstopp in Frankenberg ein Heimspiel. "Es ist absolut geil, hier entlang zu fahren, viele Freunde und Bekannte winken mir zu", berichtet der Frankenberger, der den Porsche seit einem Jahr hat und nun im Team P&S mit Ingo Schwager an der Sachsen Classic teilnimmt.
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