Hainichen. Die 11. Auflage des Wolfram-Lindner-Gedächtnisrennens in Hainichen hat Phillip Unterberger vom Berthold-Radteam Hainichen gewonnen. Er setzte sich vor Moritz Malcharek vom Frankfurter HC sowie seinem Teamkollegen Tom Mai vom Chemnitzer PSV durch. Der Sieg im Jedermannrennen ging an Marco Seifert vom RSV Chemnitz. Zudem fanden noch mehrere Nachwuchsrennen auf dem 1,6 Kilometer langen Rundkurs statt.

 

Zeitige Flucht

Bei dem vom RSV Hainichen veranstalteten Rennen handelte es sich um ein Kriterium. Das bedeutete, dass alle vier Runden Zwischensprints stattfanden, bei denen Punkte vergeben wurden. Der Fahrer mit den meisten Zählern gewann. Da sich Unterberger eher als Klassikerspezialist statt als Sprintexperten sieht, wählte er eine spezielle Taktik. Denn er setzte sich zügig ab und landete praktisch einen Start-Ziel-Sieg. "Ich habe sofort die Beine in die Hand genommen und wollte kein Risiko eingehen", schilderte der Fahrer, der in Stahnsdorf bei Potsdam zu Hause ist. Schließlich konnte der Sportler seinen Vorsprung immer mehr ausbauen und einen Rundengewinn erzielen.

 

Lob von den Fahrern

"Wir sind mit dem Verlauf des Sportages zufrieden, die Fahrer haben sich lobend über die Bedingungen ausgesprochen. Allerdings hätten uns in den einzelnen Altersklassen ein paar mehr Teilnehmer gewünscht", sagte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Steffen Otto. Wolfram Lindner, dessen Namen das Rennen trägt, war ein erfolgreicher Radsporttrainer. Er besuchte in Hainichen die Schule und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der BSG Motor Hainichen.