Pünktlich vorm Fest: "Poliklinik" in Rossau eröffnet

Rossau . 

Na was ist denn da wieder los an der Hauptstraße in Niederrossau? Gabriele Hoppe hat eine Poliklinik aus DDR-Zeiten wieder auferstehen lassen. "Und weil meine Weihnachtsmänner alle männlich sind, gibt es eben einen Herrn Puppendoktor Pille", berichtet die Rossauerin, die seit November die Idee hegt. Dann folgten ein paar schlaflose Nächte, bis die Planung fertig und alles zu Papier gebracht war. Dann folgen bis zum Aufbau vorm 1. Advent immer noch paar kleine Änderungen, bis alles so ist, wie sie sich es vorstellt. Dann geht sie zur Nachbarschaft und bittet um passende Utensilien wie etwa Puppenwagen und Wärmflasche. Nachbars Enkel wollten gern beim Schmücken der Bäume mithelfen. Nach drei Tagen Aufbau stand alles an seinem Platz.

 

Unterschiedlichste "Patienten"

Der grüne Grinch nimmt auch im Wartezimmer Platz, obwohl er kein Freund vom Weihnachtsfest ist, gehört er nun zur Weihnachtsmann Familie mit dazu, weil ihn die Kinder kennen und lieben. Also bekommt er vom Doktor ein Rezept zum Lernen von Weihnachtsfreuden. Ja und Patient Teddy ist gestürzt, weil er nur auf sein Handy gestarrt hat. "Damit will ich besonders die Kinder ansprechen, die ja fast nur noch so durch die Gegend laufen", so Gabriele Hoppe. Viele Besucher haben schon vorbeigeschaut. Die meisten trauen sich nicht in die "Poliklinik". Aber um alles genau zu sehen, jeder Patient trägt seine Krankenakte bei sich, kann man das ruhig tun. "Ich habe auch für die Kinder ein Glas Bonbons bereitgestellt", erklärt Gabriele Hoppe, die ihre Figuren am schönsten findet, wenn der Frost sie glitzern lässt. Jetzt musste sie schon paar Mal Schnee abkehren. Ab 17 Uhr stapft sie hinaus und schaltet die Beleuchtung ein und nachts wieder aus. Nach dem Heiligabend wird abgebaut. Da alles Strohpuppen sind, will sie nicht riskieren, dass sie durch Silvesterraketen in Flammen aufgehen. Aber zu Ostern kommen sie ja wieder auf die Wiese.