Penig. Nach diversen Aufrufen in sozialen Netzwerken, sich auf dem Peniger Markt zu versammeln, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren, führte die Polizeidirektion Chemnitz am Sonntagabend einen weiteren Polizeieinsatz durch. Dabei unterstützten auch Einsatzkräfte der sächsischen Bereitschaftspolizei.
In Kleingruppen in den Gassen unterwegs
Die Polizisten sperrten zunächst den Marktplatz ab, um einen Zulauf auf dem angekündigten Versammlungsort zu verhindern. Kurz nach 18 Uhr war rund um den Markt reger Zulauf von Menschen zu verzeichnen, die offenkundig an dem unzulässigen Protest teilnehmen wollten. Rund 70 Personen zählten die Einsatzkräfte im Umfeld. Die Beamten sprachen die Menschen an, wiesen sie auf die geltenden Beschränkungen nach der Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung hin und forderten sie auf, sich zu entfernen. Die Menschen liefen daraufhin in Kleingruppen in die umliegenden Gassen, wo auch in der Folge die Polizisten Präsenz zeigten.
Erneuter Versuch den Marktplatz zu betreten
Gegen 18.45 Uhr sammelte sich nochmals eine größere Gruppe von etwa 60 Personen, die erneut versuchte, auf den Marktplatz zu gelangen. Auch diesen Versuch unterbanden die Einsatzkräfte und forderten die Menschen ein weiteres Mal mit Nachdruck auf, den Bereich zu verlassen.
33 Beamte im Einsatz
Der Großteil der festgestellten Personen kam den Aufforderungen schließlich nach. Gegen drei Teilnehmer der Ansammlung mussten bußgeldbewehrte Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen erstattet werden. Zu Straftaten kam es nicht. In den Einsatz, der 19.10 Uhr ohne weitere Vorkommnisse beendet wurde, waren insgesamt 33 Polizisten involviert.
erschienen am 06.12.2021