In filigraner Zielarbeit setze sich der 28-Jährige zum 22. Brücken- und Schützenfest erfolgreich in Szene: im dritten Durchgang des Königsschießens im Flöhatal versetze Felix Säuberlich dem Adlervogel den entscheidenden Treffer. Dabei erlebte die Neuauflage der vereinseigenen Königsdisziplin ein spannendes Gefecht mit Armbrüsten. Neun Bewerber hatten ihren Hut in den Ring geworfen, entschlossen, den scheidenden König von 2022, Kai Sackwitz zu beerben. Erstmals betreuten Conni Ranft und Andreas Lange aus Glashütte als Rüstmeister diesen Wettbewerb.
Spannung steigt auf der Flöhatalwiese
Mit dem Aufstellen der speziellen Zielattrappe wurde es ernst, stieg die Spannung im weiten Rund auf der Flöhatalwiese. Unter den wachen Blicken Hunderter Augenpaare zogen die Bewerber zunächst ihre Startposition aus dem Siegerpokal. Anett Barthel eröffnete die Hatz per Pfeil, Ina Kluge beschloss die jeweiligen Runden. Schnell entbrannte das Gefecht, donnerten die Geschosse gut anvisiert gen Himmel, begann das Vogelmaterial auseinander zu reißen.
Sieger erhält Schärpe und Schützen-Orden
Mit festem Schritt rückte nach knapp 25 Minuten Dauerbeschuss Felix Säuberlich heran und drückte entschlossen ab, um kurz darauf die Arme über dem Kopf zusammenzuschlagen. Der Jubel im Rund quittierte seine Meisterleistung, der Adler-Restrumpf knallte zu Boden. Nun war vom in Erdmannsdorf wohnenden Sieger umso mehr Stehvermögen gefragt. Ungezählte Hände galt es zu schütteln, erdrückende Umarmungen folgten. Im Sonnenlicht des Tages stehend wurde dem Monteur für Photovoltaik-Systeme die Siegerschärpe umgehängt und der Schützen-Orden angeheftet. Gemeinsam mit Freundin Theresa Richter und Töchterchen Emilie meisterte er diese erste Prozedur im neuen Ehrenamt. Das meisterliche Finale des Königsschießens wurde nach vielen Jahren wieder mit einem früher regelmäßig gepflegten Brauch beschlossen: die gesamte Schützengesellschaft ging im Twister in die Lüfte.
erschienen am 29.07.2024