Ostdeutsche Elektronik-Rock-Legende kommt nach Frankenberg

Veranstaltung Musikalisches Spektakel am 2. September

Frankenberg. 

Frankenberg. Das Frankenberger Erlebnismuseum ZeitWerkStadt" an der Frankenberger Straße ist am 2. September Schauplatz eines musikalischen Spektakels, das sich die Fans der ostdeutschen Musik nicht entgehen lassen sollten. Dann gastiert Paule Fuchs in der Stadt. Der Berliner zählte in der DDR als der Vorreiter für elektronische Musik. Gemeinsam mit Manne Hennig gründete er 1978 "Pond". Der erfolgreichste Titel des Duos heißt "Planetenwind".

 

Mehr als 100.000 Platten verkauft

Davon wurden zu DDR Zeiten mehr als 100.000 Schallplatten verkauft. Nachdem Hennig zur Gruppe "City" (Am Fenster) gegangen war und dort 35 Jahre am Keyboard saß, kam 1981 Harald Wittkowski bei "Pond" dazu. Paule Fuchs blieb auch nach der Wende der Musik treu, auch wenn die Zeiten nicht immer einfach waren. So trat er unter anderem mit "Tangerine Dream" auf. In seinem Haus vor den Toren der Hauptstadt hat der heute 74-Jährige vor vielen Jahren ein Studio eingerichtet, in dem er bisher insgesamt 13 Alben produziert hat. Der gelernte Fernmeldemonteur begann 1968 bei der Gruppe Wegas Musik zu machen, besuchte von 1972 bis 75 die Spezialklasse für Tanz - und Unterhaltungsmusik in Berlin-Friedrichshain und erhielt danach den begehrten Berufsausweis. Danach tourte "Pond" durch die gesamte DDR, war zum Beispiel in der Stadthalle Karl-Marx-Stadt präsent und durfte sogar in der BRD auftreten.

 

Elektronische Musik und Lasershow

In der Gegenwart steht er jährlich bei einigen Konzerten auf der Bühne. Eines seiner nächsten Gastspiele führt den ehemaligen Schlagzeuger Paule "Pond" Fuchs also nach Mittelsachsen. Im Erlebnismuseum "ZeitWerkStadt" können sich die Besucher auf ein einmaliges Klangerlebnis aus kosmischen Klanglandschaften, rhythmischen Sequenzbeats sowie traumhaften Melodien, gepaart mit einer atemberaubenden Video- und Lasershow freuen. "Ich stehe auf der Bühne, dazu sorgt meine achtköpfige Crew für eine Menge optische Effekte", sagt der Vollblutmusiker. Dann wird auch der Titel "Sturmglocke" zu hören sein, der unmittelbar nach der Gründung von "Pond" entstand. "Wir ließen uns dafür einst extra eine Glocke in Apolda gießen, die nach wie vor bei unseren Auftritten zu sehen und zu hören ist", sagt der Ur-Berliner.

 

Vorverkauf und Abendkasse

Er habe es nie bereut, diesen musikalischen Weg eingeschlagen zu haben. Die Karten für sein Konzert in Frankenberg können im Vorverkauf zum Preis von 38,90 Euro im Ticket-Center Frankenberg (Tourist-Information Markt 14) bei Eventim.de oder über das Veranstaltungs- und Kulturforum Stadtpark von Frankenberg erworben werden. An der Abendkasse kostet das Ticket 40 Euro. Konzertbeginn ist 20 Uhr.



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