Flöha. Für die meisten jungen Leute sorgen die vielen Ausstellungsstücke für großes Staunen. Bei den etwas älteren Besuchern wird hingegen so manche Erinnerung wach. Auf jeden Fall bietet das Schulmuseum der Oberschule Flöha-Plaue die Möglichkeit, eine interessante Reise in die Historie der Bildungseinrichtung zu unternehmen.
Vielfältige Ausstellungspalette
So wird zum Beispiel eine mechanische Schreibmaschine vom Typ "Erika" aus dem Jahr 1973 ebenso präsentiert, wie ein Diaprojektor, der zur Standardausstattung einer Schule in der DDR gehörte. " Unsere Ausstellungspalette ist sehr vielfältig. Neben den Schreibmaschinen sind auch Taschenrechner, Computer aus verschiedenen Zeitepochen, ein alter Blitzableiter, Zuckertüten, Schulbücher und Schulchroniken zu sehen", sagt Marion Rothe. Die Lehrerin leitet die Arbeitsgemeinschaft Schülerzeitung/Schulmuseum, die sich um die Exposition kümmert.
Stücke kommen auch von ehemaligen Schülern
Ausgestellt sind auch verschiedene Anschauungsmaterialien aus unterschiedlichen Fächern, eine alte Schulbank, Schiefertafeln, betagte Schulranzen und Brotbüchsen. Natürlich dürfen auch Pionierblusen und FDJ-Hemden nicht fehlen. "Unsere Exponate wurden im Laufe der Zeit gesammelt. Relativ häufig erhalten wir auch Stücke von ehemaligen Schülern oder schulfremden Personen, die etwas für das Museum zur Verfügung stellen", erklärt die Pädagogin.
Großer Andrang bei Tag der offenen Tür
Großer Andrang herrschte im Museum beim jüngsten Tag der offenen Tür. Dort wurden auch intensiv die Fotos betrachtet, auf denen die Schulklassen und Lehrer der verschiedenen Jahrgänge abgebildet sind. "Die ältesten Bilder stammen aus dem Jahr 1901. Allerdings sind nicht alle Jahrgänge vollständig, andere fehlen leider komplett", verrät Marion Rothe. Die Idee, eine solche Ausstellung aufzubauen, wurde 2005 geboren und umgesetzt. Seit Frühjahr 2022 ist sie in der ehemaligen Aula des Altbaus untergebracht. Das Schulmuseum kann nach vorheriger Absprache zu Klassentreffen besichtigt werden.
erschienen am 04.02.2023