Flöha. Während in verschiedenen Mannschaftssportarten, wie Fußball oder Handball, auf Kreisebene die laufende Punktspielsaison wegen Corona abgebrochen wurde, keimt in anderen Sportarten derzeit etwas Hoffnung auf, sich wenigstens einem geregelten Trainingsbetrieb annähern zu können. Beim Kanusportverein (KSV) Flöha herrscht zum Beispiel in diesen Tagen auf dem Wasser wieder Betrieb, wenngleich während der Nachwuchs- Trainingseinheiten aktuell stark improvisiert werden muss. Die Tischtennisplatte im Außenbereich des Bootshauses am Zschopau-Wehr dient als großer Umkleidetisch für die Mädchen, bei den Jungen reichen ein paar Plastestühle, die auf den Rasen gestellt sind. "Die Rahmenbedingungen sind natürlich nicht optimal. Aber es überwiegt bei allen deutlich die Freude, dass es endlich wieder aufs Wasser geht", sagt Trainerin Hanna Lotta Neuber.
Gefahren wird im Einer
Die 20-Jährige ist selbst aktive Kanutin und kümmert sich beim KSV Flöha aktuell um die Ausbildung der Schüler B. "Wir haben Trainingsgruppen zu maximal 5 Sportlern gebildet, gefahren wird im Einer. Zudem steht ein regelmäßiges Lauftraining und Krafttraining auf dem Plan", sagt die Augustusburgerin, die beim KSV Flöha zu einem Team von sieben lizenzierten Trainern gehört. Dazu kommen noch einige Übungsleiterhelfer. "Auch wenn wir aktuell keine Wettkämpfe bestreiten können, ist die Stimmung in der Truppe gut. Die Einheiten stellen auch einen schönen Ausgleich zum Homeschooling dar", sagt die Übungsleiterin. Voller Begeisterung hat sich in dieser Woche auch Marleen Kircheis in das Kanu gesetzt, um auf der Zschopau am Wasser-Training teilnehmen zu können. Die 10-jährige Gymnasiastin aus Erdmannsdorf ist seit reichlich drei Jahren Mitglied des Kanuvereins. Auch bei der SG Lauenhain und dem SKSV Mittweida wird unter Einhaltung der bestehenden Vorschriften wieder mit dem Kanu-Nachwuchs gearbeitet.