Oederan. In der Oederaner Traditionsbäckerei Möbius sind seit vielen Jahren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 20 verschiedenen Nationen beschäftigt. Dennoch wurde das Unternehmen, dass 1914 in Roßwein gegründet wurde und seit 1968 in Oederan ansässig ist, im Frühjahr 2024 dem Vorwurf ausgesetzt, Alltagsrassismus zu begehen.
Kontroverse um Gebäcknamen
Eine offenbar aus Dresden stammende Gruppierung hatte sich via moderner Medien darüber beschwert, dass ein traditionelles Biskuitgebäck in der Bäckerei als "Mohrenkopf" bezeichnet wird. "Um mit den Gemütern der Aktivistinnen und diesem Thema respektvoll umzugehen, hatten wir uns damals entschieden, dieses Gebäck zunächst aus dem Sortiment zu nehmen. Nun freuen wir uns, bekannt zu geben, dass unser beliebtes Traditionsgebäck ab dem 9. Oktober 2024 wieder bei uns verkauft wird", sagte Geschäftsführer Mathias Möbius. Das Backerzeugnis sein nun als "M-Kopf" erhältlich.
Wiederverkauf ab Oktober 2024
"Viel Kunden haben uns erklärt, dass sie dieses Gebäck lieben und vermissen. Was man aus dem Namen macht, bleibt jedem selbst überlassen - unser Fokus liegt darauf, Genussmomente mit unserem traditionsreichen Gebäck zu schaffen und nicht auf Debatten über Gebäcknamen und Rassismus. Lassen Sie uns gemeinsam die Tradition feiern und die Freude am Genuss in den Vordergrund stellen", erklärte der 59-Jährige Chef.. Die Bäckerei Möbius betreibt eigenen Angaben zu Folge in Sachsen ein Filialnetz an mehr als 50 Standorten.
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