Mittweida . 17 Studierende der Sozialen Arbeit der Hochschule Mittweida bereiten zurzeit zwei Projekte im Seminar "Teilhabe älterer Menschen" vor. Sie werden dabei von Professorin Dr. Barbara Wedler und Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Gabriela Beyer unterstützt.
Das erste Projekt, das von der studentischen Kleingruppe organisiert wird, ist ein Seniorenball. "Dabei handelt es sich um ein Tanzfest für und mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte mit Tänzen der 20er- bis 50er-Jahre", berichtet Studentin Bianka Hammer. Der Seniorenball findet in der Mittweidaer Event-Location "Torfgrube 4" am 1. und 2. September statt. "Unser Projekt Seniorenball zeigt, dass gerade auch für immer älter werdende Menschen die Lebensqualität und vor allem auch die Lebensfreude effektiv gesteigert werden kann. Das besondere Konzept soll eine Ballkultur ermöglichen, die mobile und hilfsbedürftige Menschen miteinander verbindet", stellt Studentin Lisa Höppner fest.
Intensive Arbeit am Programm
Nachdem die Location feststeht, wird noch am Programm und Flyern, die unter anderem in Pflege- und Senioreneinrichtungen verteilt werden sollen, gefeilt. Zur Eröffnung wird live am Piano gespielt. Außerdem sind Tanzeinlagen einer Kinder Rock`n Roll Gruppe sowie von Line Dancern geplant. Die Studentengruppe rechnet mit zirka 70 interessierten Senioren an jedem Tag. "Das zeigt uns die Erfahrung aus voran gegangenen Seniorenbällen", erklärt Professorin Barbara Wedler.
Seniorenbüro ist ebenfalls geplant
Die zweite Projektidee befasst sich mit der mobilen Seniorenarbeit. "Unser Wunsch ist es, bedarfsorientierte Angebote vor Ort zu schaffen und eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander zu ermöglichen", sagt Bianka Hammer. Dabei ist vorstellbar ein Seniorenbüro zu eröffnen, wo ein ständiger Ansprechpartner für viele Angelegenheiten der Senioren zur Verfügung steht. Dafür benötigen die Studenten einen Träger und Unterstützer.
"Die AWO Südsachsen möchte unser Konzept aufgreifen und auch mit der Stadtverwaltung wurden bereits Vorgespräche geführt. Es herrscht Einigkeit darüber, dass im Bereich der sozialen Seniorenarbeit etwas Vorort passieren muss", erklärt Bianka Hammer.
erschienen am 11.06.2021